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LAC SUILLINUM

Schweinemilch

 

AMP unter der Leitung von Sylvia Zeising und Otmar Neuhöfer

 

Prüferin 1, 35 Jahre

Traum: Es geht auf eine Reise in ein fernes Land. Aus einem mir nicht bekannten Grund soll ich zuerst über den Wasserweg bis zum Rhein fahren, die Route danach und auch das Ziel sind mir unbekannt. Eine Kollegin wird mich begleiten, worüber ich mich freue. Ich stehe auf einer Wiese an einem Fluss - vor mir liegt ein Bootssteg - und warte auf die Kollegin. Diese kommt mit anderen Kollegen und teilt mir mit, dass sie mich nicht begleiten könne, dafür aber eine andere Kollegin (A.) mitkäme. Ich bin enttäuscht, die Vorfreude ist verflogen. Ich verstehe mich zwar mit A. gut, muss mich jedoch einer ganz anderen Situation anpassen.

A. und ich lassen ein sehr langes, sehr schmales Kanu ins Wasser, steigen ein, wobei A. vorne und ich hinten sitzen. Vor und hinter uns ist jeweils noch viel Platz, aber es ist sehr eng. Das Kanu ist aus dunklem, rotbraunem Holz, aus einem einzelnen Baumstamm gefertigt.

Wir fahren übers Wasser (der Fluss verläuft durch saftige Wiesen) und kommen bald zu einer regelrechten Wildnis mit hohen Sträuchern und Bäumen an beiden Seiten des Flusses. Überall sieht man die Farbe Grün. Auf einmal ist es wie im Dschungel, aber nur Farben Braun und Grün, nichts Blühendes. Plötzlich sind die Bäume und Sträucher auch vor uns, man sieht den weiteren Verlauf des Flusses nicht mehr.

Ich entdecke in dem Grün eine einzelne, dunkelbraune Holzschiene, die sich etwas in die Höhe hebt, dann eine Biegung macht und wieder abfällt. A. steigt aus dem Kanu aus und meint, sie würde vorlaufen, um nachzusehen, wie hoch das Ende der Schiene über dem Wasser liegt. Dann ruft sie mir zu, es wäre gerade noch okay, während ich im Kanu die Schiene wie mit fremder Hilfe hochfahre (das Kanu hat genau auf die Schiene draufgepasst) und nach der Biegung sehen kann, dass die Schiene wie eine Achterbahn verläuft, der Urwald plötzlich aufhört, die Schiene weiterhin in schwindelerregender Höhe regelrecht in der Luft hängt und zwar über einem (Krater- ?) See, welcher ewig tief darunter liegt, eine hässliche, schmutzige, dunkelgrüne Farbe hat mit helleren Flecken dazwischen und umgeben ist von kahlen Berghängen und Geröllwüsten.

Ich bekomme Angst, als wir aus dem Dschungel raus sind. In dem Moment: „Oh Gott, was ist das jetzt!" (Hab’ selbst Höhenangst.) Das Kanu wird immer schneller, da es jetzt nach unten geht. A. läuft immer noch auf der Schiene, aber jetzt hinter mir her; ich schreie ihr zu, dass das nicht gut geht. Dann fliege ich mit dem Kanu durch die Luft, klatsche nach langer Zeit auf dem Wasser auf.

A. ist in voller Kleidung gesprungen und schwimmt nun hinter dem Kanu und mir her. Ich rufe ihr zu, sie solle wieder ins Kanu kommen, aber sie meint, es wäre schön zu schwimmen, ich solle doch auch ins Wasser kommen, was ich dann, ebenfalls noch mit Jacke und allem bekleidet, mache. Ich fand das Wasser so schrecklich, habe aber dann gedacht, es ist warm, eigentlich kann man doch schwimmen.

Im Wasser sehe ich eine leuchtend orangene Schlange mit ein paar gelben Stellen, die sich windet. Bei genauem Hinsehen entdecke ich einen gleichfarbenen, ganz langen, flachen Fisch, der sich genau den Windungen der Schlange angepasst hat, wie die Schlange sehr groß und schmal ist und diese begleitet. Vor der Schlange habe ich keine Angst, fand die Farbe noch so schön. Als ich den Fisch entdecke, bekomme ich wieder Angst. Ich rufe A. zu, dass wir schnell wieder ins Kanu zurück müssen, und im gleichen Moment öffnet der Fisch sein Maul, und dieses Maul wird immer größer und entblößt unzählige kleine, spitze, rasiermesserscharfe Zähne, so piranhamäßig. Ich bekomme Panik. Er löst sich von der Schlange und von seiner Trägheit, rast auf mich zu und beißt mich unzählige Male, was mir unerträgliche Schmerzen bereitet. Ich kann mich nicht wehren, bin ihm ausgeliefert. Er beißt mich, und ich blute und denke, dass ich sowieso jetzt gleich tot bin. Todesangst.

Ich wache auf und bin total durcheinander, ich war ganz konfus, auch von den Gedanken her, aber die Angst hat nicht so nachgewirkt, wie das in anderen Träumen oder Alpträumen so ist.

Traum: Ich stehe in einem älteren Haus. Irgend jemand, den ich nicht kenne, ist hier gestorben. Ich befinde mich in einem Flur, vor mir führt eine alte, hohe Treppe mit alten Holzstufen und einem rechtsseitigen Holzgeländer nach oben. An der weißen Wand links von der Treppe hängen unzählige gerahmte Fotografien von verschieden Personen. Ein Mann kommt die Stufen herunter und sagt mir, ich hätte die Wahl, entweder eine Stunde lang zu beten – die anderen wären schon alle in der Kirche, die Beerdigung wäre schon lang im Gange – oder hier zu warten. Ich sage ihm, dass ich nicht dazugehöre, sondern nur gekommen bin, weil ich dringend eine Information bräuchte. Er erwidert, dass er keine Information geben könne und geht die Treppe wieder hoch.

S.V.: Das war so ein Stil, wie in alten Krimis. Es ging darum, ich ging da rein, um irgend etwas zu erforschen, um irgendwie ein Puzzleteil zu suchen, so wie eine Detektivgeschichte. Ich bleibe allein im Flur stehen. Gefühl, als würde ich da nicht hingehören.

Traum: Ich bin in einer großen Stadt. Mit einer Bekannten stehe ich vor einem Geschäft und schaue mir lange Postkarten an. Sie will noch dort bleiben, während ich mit einer anderen Bekannten in ein Café gehe. Es sind sehr viele Menschen unterwegs. Ich gehe weiter, treffe sehr viele Bekannte, jedoch nur Frauen. Eine Straßenbahn fährt durch die Stadt, aber wir wollen so weit wie möglich zu Fuß gehen, am liebsten am Fluss entlang, da es dort ruhiger ist. Am Fluss ist eine steinerne Hafenmauer, daneben verläuft eine alte Straße, welche nach 2 – 3 km aus der Stadt heraus zu einem Hügel führt. Straßenbahn und Fluss laufen zeitweise nebeneinander her, wobei die Straßenbahn immer wieder Abstecher in die Menschenmenge, zu den Geschäften macht. Wir nähern uns dem Hügel, der von einer schönen grünen Wiese bedeckt ist. Auf dem Hügel steht eine ehemalige Kollegin, neben ihr spielt ein kleiner Hund, welcher grün ist und mich an Brokkoli (!) erinnert und mir gut gefallen hat.

Traum: Ein Zimmer in einem Krankenhaus mit 2 Patienten. Der eine Patient liegt auf dem Bett, hat eine rote Hand, ist schmutzig, hat total verdreckte Haare und kann sich nur krabbelnd fortbewegen. Der andere Patient sitzt im Rollstuhl. Dieser hat eine Perücke auf, nimmt sie ab, hält sie mir grinsend hin ... darunter ist alles verklebt und voll „Schmaddel" (können auch Blut oder Körpersäfte gewesen sein). Leute, die verschmutzt sind, ist irgendwie normal, so hab ich das empfunden. Ich bin den ganzen Tag in diesem Zimmer und habe auch nachts auf der Couch geschlafen, um aufzupassen. Mein Kopfkissen ist jetzt plötzlich auch voll mit klebrigem Schmutz. Die Visite kommt. Ich frage die Visite, was mit den Leuten eigentlich los ist, werde aber nicht beachtet.

Plötzlich springt der fittere der beiden Patienten übers Bett. Ich gehe mit den Ärzten raus und nehme dabei die Schmutzwäsche mit. Ich stehe in einem riesigen Flur, die Tür zum Konferenzsaal steht offen. Überall klingen Faschingslieder, im Konferenzsaal trinken alle Sekt und sind fröhlich, die Visite geht ebenfalls dorthin. Der Flur wird zur Halle, eine Gruppe von Zivis hat sich zusammengefunden und beredet, wer wann was arbeiten muss. Ich gehe aufs Stationszimmer, dort sitzen eine Schwester und ein Pfleger auf einer Eckbank an einem Küchentisch, trinken Sekt und unterhalten sich. Keiner nimmt Notiz von mir. Ein langer Flur mit Wendeltreppen aus Metall. Überall reges Treiben. Ein Amputierter im Rollstuhl hält krampfhaft seine Prothese fest. Er wird weitergeschoben.

S.V.: Hab’ mich gefragt, was ich da träume. Was ist da los, was geht da vor? Gefühl, als wäre ich durchsichtig, schon anwesend, aber dann doch nicht: war da, um meine Arbeit zu machen, aber irgendwie nicht richtig existent.

Traum: Meine Mutter sitzt an der Nähmaschine. Ich komme rein, sie hat mich geweckt, denn ich soll in die Kirche gehen. Mein Vater ist mit meiner Oma und zwei älteren Damen schon im Auto. Ich ziehe mich um, nehme meinen Mantel, halte diesen vor meinem Körper fest und steige ins Auto. Mein Vater steigt wieder aus. Die beiden Damen schauen mich starr und unbeweglich an. Dies ist mir zu dumm, ich steige wieder aus, gehe die Straße, einen Berg hoch, immer noch den schwarzen Ledermantel vor meinem Unterleib wie zum Schutz festhaltend.

S.V.: Normal trägt man ihn ja über den Arm oder anders, es war für mich wirklich ein Schutz. Gefühl: schütze mich selbst.

Traum: Ich schaue mir Plakate von Konzerten an, die ich gerne besuchen würde. Ich gehe zurück, das Auto ist weg. Meine Mutter stellt mich zur Rede, warum ich nicht in der Kirche bin. Ich habe mich auch darüber gefreut, dass ich es verpasst habe. Ein Bekannter, ich wusste nur, den kenne ich, es war eigentlich gar kein Gesicht, kommt, wir setzen uns in mein ehemaliges Jugendzimmer auf den Boden und unterhalten uns und lachen. Eigentlich wollte er nur den Garagenschlüssel holen, und die XT ausleihen, die bei meiner Oma in der Garage steht, aber die Oma hat den Garagenschlüssel mit in die Kirche genommen.

S.V.: Gefühl, wie damals; die Eltern wollen was von einem, und man sagt sich, die wissen eh nicht, was wichtig ist.

Traum: Im Urlaub in einem Zimmer. In der Schublade, in der meine Unterwäsche liegt, ist Wasser. Ich gehe in die Küche. Alles ist durchflutet von Sonnenlicht. Alle anderen Zimmer sind belegt. Ein Stockwerk höher sind jedoch alle Zimmer dunkel. Wir haben alle den gleichen Abreisetermin. Wir fahren alle noch einmal den Skilift hoch. Es ist Frühsommer. Die Berghänge sind grün mit braunen Spuren zersetzt, die wie Wunden wirken. Richtig zerstört. Wir wollen alle noch einmal im Winter mit Freunden herkommen. Wir sind dann im Sessellift wieder runter und unten stand irgend jemand, mit einem größeren Auto, ein Jeep, oder was weiß ich, und hat Schlüssel verteilt, die verlorengegangen waren.

S.V.: Viel von der Arbeit geträumt, so gehäuft wie noch nie, von Beerdigung und Krankenhäusern. Viel von Farben und Schlangen (noch nie davon geträumt). Viel Gegensätzliches in allen Träumen. Ich habe eigentlich auch viel von Frauen an sich geträumt, die haben eine wichtige Rolle gespielt. Dann noch das Gefühl, einen sexuellen Traum gehabt zu haben, aber keine Erinnerung mehr daran. Insgesamt verstärkte Angstgefühle, hatte’ ich vorher nicht. Es ist mir sehr schwer gefallen, mich an die Träume zu erinnern. Auch das Aufschreiben war chaotisch, habe es mir gar nicht mehr durchgelesen, war froh, als ich es aufgeschrieben hatte. Ich hatte es 4 Tage hintereinander, dass mir was einschläft, 2 mal der linke Arm eingeschlafen, 1 mal der rechte Arm und 1 mal die rechte Hand.

 

Prüferin 2, 39 Jahre

Beim Aufmachen des Briefes einen süßlichen Duft wahrgenommen; mit diesem Brief bekam ich eine Bücherwerbung über Differentialdiagnostik z. B. „Der diagnostische Blick" geschickt. Viele schlimme Hauterkrankungen sind da zu sehen.

Traumbild: zweispuriger Feldweg, direkt neben der linken Spur liegt eine Reptilienhaut mit kleinen runden Schuppen, als sei vor längerer Zeit dort ein Tier verendet.

Traum: Ein Insekt kommt auf meinen äußeren Hals zugeflogen, prallt ab und fliegt weg.

Traum: In einer ehemaligen Schreinerei werden heute auch Fahrräder verkauft. Mein Fahrrad oder das meines Kindes ist kaputt und soll repariert werden. Ein Mann (Verkäufer) sagt, sie würden keine Fahrräder reparieren, auch die nicht, die hier gekauft wurden. Ich versuche ihn vom Gegenteil zu überzeugen, also dass das Unsinn sei. Es scheint nun so, als wolle er seinen Chef fragen und geht einige Räume nach hinten und kommt nicht wieder. Ich traue ihm wohl nicht, denn ich gehe ihm nach und rufe den Leuten (Handwerkern und Kunden) meine Forderung entgegen. Ich stelle den Laden mit seinen Geschäftsgebaren vor allen Anwesenden bloß. Nach meinem Gefühl hat dies Erfolg.

Traum: Ich fahre im Winter bei recht viel Schnee, und es ist nicht gut zu fahren. Es sitzen noch eine Frau und 2 – 3 Mädchen bei mir im Auto. Wir sind fremd in der Gegend, und ich will zum Friseur. Es scheint kein Problem zu sein, wie wir hinkommen. Die anderen kommen mit, obwohl nur ich zum Friseur will. Man sagt mir, dort käme ich sofort dran, aber eine junge Frau mit langen dunklen Haaren geht vor mir. Es ist eine komische Situation. Komme ich nun doch direkt an die Reihe? Warten die anderen eigentlich?

Kommentar: es scheint mir wie in dem vorangegangenen Traum, soll ich mein Recht, erste gewesen zu sein, verteidigen.

S.V.: Verwunderlich, dass ich in dieser Zeit von Schnee träume, war einfach so, dass in der Umgebung halt Schnee gelegen hat.

Nachts 0.45h: ich wache auf, hatte ein Geräusch gehört, ähnlich einem Rascheln eines fallenden Pflanzenblattes, das dürr und trocken ist.

Traum: Wir sind auf dem „Oranienberg" und sitzen da im Gras. Jemand hat Hunger und meine Schwester sagt zu ihr: „Das Holz da, wo du gerade stehst, das ist Oranienholz, das kannst du essen."

Kommentar: ich kenne keinen Oranienberg oder Oranienholz.

Traum: Wir haben einen Wohnwagen gekauft. Der Käufer ist jedoch noch damit in Urlaub gefahren und kommt nun zurück und hatte mit dem Wohnwagen einen Unfall. Der Noch-Besitzer kommt zu mir wegen der genauen Adresse und Versicherung, und so. Ich bin nicht richtig informiert über die Abmachungen, die mein Mann und er gemacht haben. Ich bekomme den Verdacht, dieser Mann dreht und wendet alles nach seinem Vorteil. Je mehr er redet, um so unglaubwürdiger wird er für mich. Ich sage mir, mein Schwager (Automechaniker) muss sich den Wohnwagen genau ansehen. Aber ist die Abmachung, den Wagen zu kaufen, noch rückgängig zu machen? Gefühl: da stimmt was nicht, ich werde hintergangen.

Gefühl: Betrug, verraten und verkauft, der Traum ist nicht mehr greifbar, nur noch das Gefühl, es ist keine Beziehungsangelegenheit.

Traum: Ein Kind wird vergewaltigt, ich bin sauer, will es nicht aufschreiben, verdränge den Traum, ich habe auch keine klaren Bilder.

Kommentar: so ein grausiges Mittel, das will ich nicht. Lege das Mittel neben das Bett. Es war ein kurzer Anflug von Mädchenvergewaltigung, habe es total abgelehnt, da weiterzuträumen. Danach habe ich das Mittel weggelegt, kann nicht sagen, dass es mir Angst gemacht hat, ich wollte es nicht, so einen Quatsch tu ich mir nicht an.

Traum: Ich bin in einem schönen großen Haus beschäftigt als Putzfrau, ich kann mir die Arbeit einteilen und so, ich arbeite hier sehr gerne und bin froh. Einmal ist dort ein Fest, und ich werde eingeladen. Ich fühle mich auf dem Fest wohl und lerne jemand kennen, der sich in mich verliebt. Er hat eine Freundin, die später dazukommt, und sie bemerkt gleich, was los ist. Sie ist sehr traurig. Wir sind uns nicht böse gegenseitig. Gefühl: mir geht es gut, ich freue mich zu leben.

Traum: Eine Frau fordert mich zu einem Wettlauf auf, es ist noch etwas Schnee in der Landschaft. Es geht nicht darum, Erste zu sein, sondern ob ich die Strecke überhaupt schaffe. Ich bin überzeugt, es zu schaffen. Aber während des Laufes nicht mehr. Unterwegs merke ich, das schaffe ich nie, du kommst nie an. Vorher die Energie verspürt, das schaffst du locker.

Traum: Ich lerne jemanden kennen und lieben. Es gibt wohl viele trennende Gegebenheiten, Stand, Eltern, Umfeld und so. Er ist sehr geduldig und macht mir auf netteste Art den Hof. Er schreibt mir einen sehr langen Brief. Es ist ein Traum im Traum (wie im Märchen), ich bin begeistert und glücklich.

S.V.: Ich hatte außergewöhnlich viele Träume gehabt, ich hatte noch mehr geträumt, an was ich mich aber nicht mehr erinnern konnte. Nach dem ersten Abend habe ich gemerkt, du musst dir was hinlegen, damit du das aufschreiben kannst. Es sind trotzdem noch einige verloren gegangen.

Eine Woche nach der Prüfung beim Grillen Schweinefleisch gegessen, danach ganz extremen Durchfall bekommen, und schon während des Essens und auch danach richtig Ekel vor dem Fleisch gehabt.

 

Prüferin 3, 57 Jahre

Traum: Ich war spazieren, auf meinem Weg komme ich an einer Höhle vorbei. Ich schaue hinein und bin ganz erstaunt, dass es da drin hell erleuchtet war. Dann sah ich in der Mitte der Höhle ein Schmuckstück liegen, das hell angestrahlt wurde (das Licht kam irgendwie von oben). Um das Schmuckstück herum gruppierten sich ganz viele Tiere. Fledermäuse und Vögel oben an der Decke der Höhle und unten auf dem Boden eine ganz dicke breite Schlange. Die Tiere scheinen das Schmuckstück zu bewachen. Da kam plötzlich ein Mann in die Höhle und ist ganz interessiert an dem Schmuckstück. Da ging es los! Die Vögel stürzten herab, die Fledermäuse flogen wild umher, die Schlange bewegte sich ganz nervös und schaute immer wieder hoch.

Dann bin ich erwacht; als ich wieder einschlief, ging der Traum wieder los: Ich schaute hinter einem Felsvorsprung hervor und sehe, wie der Mann die Höhle betritt. Ich habe gleich bemerkt, dass er keine guten Absichten verfolgt. Ich hatte Angst vor diesem Mann und bin deshalb wieder aufgewacht. Das ging ein paar mal so.

S.V.: Ich habe auf dem Mittel unruhiger geschlafen als sonst. Tagsüber fühlte ich mich ein bisschen kraftlos und kaputt. Ich war nervöser als sonst. Morgens bin ich immer mit Kopfschmerzen aufgewacht. Das ist sonst nicht so. Es war ein Spannungskopfschmerz. Merkwürdig war, dass ich in der Woche, als ich das Mittel unter dem Kopfkissen hatte, 1,5 kg abgenommen habe und das, obwohl ich ständig Heißhunger hatte. Ich habe auch das Essen regelrecht in mich reingeschlungen, wo ich doch sonst eher ein gemütlicher Esser bin. Ich hab mich richtig geschämt.

Einmal hatte ich einen ganzen Tag über Ohrenschmerzen und Schluckbeschwerden. Das war aber am nächsten Morgen wieder weg. Letzte Nacht bin ich aufgewacht und habe bemerkt, dass mein Sohn noch nicht Zuhause war. Es war schon 4.00h. Ich bekam dann Angst, dass ihm etwas passiert wäre, ein Autounfall. Ich war aufgeregt und bekam starkes Herzrasen.

 

Prüferin 4, 30 Jahre

Traum: Es ist dunkel. Ich will in eine Straße rein, aber da stehen viele Fahrzeuge, die den Weg versperren. Aber die stehen ganz regulär da (keine Falschparker). Ich frage eine Frau, wie ich da oben hinkomme. Alles ist mit Kopfsteinpflaster gepflastert, und ein Fluss fließt rechts vorbei. Die Frau erklärt mir, dass ich etwas umständlich durch eine schmale Lücke fahren muss, die dafür vorgesehen ist. Und dann müsste ich in dem Haus nach dem Namen fragen, wenn ich Post abgeben wolle. Ich sehe dann, dass die Straße hier auch endet wie in einem Wendehammer. Ich kann gar nicht einbiegen.

Traum: Ich sitze dann mit meiner Tochter am Fluss, und die Häuser auf der anderen Flussseite sehen sehr schön aus, erinnert an Venedig. Schöne Farben, rotbraun, gelb ... Die Frau ist begeistert, stiefelt im Wasser rum und zeigt mir, was sie besonders toll findet - so Knubbel, die in dem Wasser entstehen. Sie sehen aus wie Salbeibonbons. Meine Tochter will sie in den Mund stecken. Ich verhindere das. Ein Mann badet in den Wellen. Ich glaube, ich finde es etwas eklig, weil das Wasser nicht so sauber ist.

Traum: Wir wollen auf ein Konzert von einer berühmten Sängerin, ich glaube Tina Turner. Wir sind in einem Kaff im Saarland, und ich finde es total witzig, dass ausgerechnet Tina Turner in einer kleineren Turnhalle von so einem saarländischen Nest spielt. Es ist erst 10.00h, und in der Halle ist noch nicht viel los. Da springen schon einige Leute und ein paar Kinder herum. Ich glaube, ich bin mit meiner Freundin und unseren Kindern da. Ach ja, beim Reingehen merke ich, dass ich gar keine Hose anhabe, ich gehe noch mal zurück in den Raum und ziehe meine schwarze Jeans an.

Wir haben uns erst mal ganz hinten ein Plätzchen gesucht, der einzige Teil der erhöht ist, weil von dort so eine Korbbalustrade über die Stelle geht, wo normalerweise das Fußballtor steht. Es ist ein Vorsprung aus Korb. Darauf steht schon ein Aschenbecher, offensichtlich ein beliebter Platz bei Konzerten. Jana und das andere Kind klettern bzw. krabbeln ganz nach vorne und spielen mit dem Gleichgewicht, wiegen vor und zurück, und ich habe Angst, sie könnten runterfallen. Das andere Kind ist nun unten, und da rennt ein älterer Mann rum, der uns in der ganzen Zeit schon unangenehm aufgefallen ist; er ist besoffen und in Suff-Laune. Er braucht für irgendwas die Hände frei und reicht dem Kind seine Kippe, die er doch mal halten könne - ich rufe „He!" darunter, und meine Freundin rennt gleich hin, um das zu unterbinden. Ich rege mich total auf über diesen Typ. Ein anderer Mann sagt zu mir (er will sich wohl solidarisieren): „Dass der nicht noch vergewaltigt, ist alles!"

S.V.: Wie in der letzten Nacht hatte ich noch mehr Träume, die vielleicht noch interessanter waren, die ich nur leider nicht greifen und bewahren konnte. Einmal was mit fliegen und gestern wieder was mit Kindern, mit Zwillingen. Dies ist nun der zweite Traum, in dem mein Kind einer Gefahr ausgesetzt ist, vor der ich es bewahren will. Prüfung oder Wiederholungstraum einer Mutter, deren Kind schon mal schlimm verunglückt ist?

Traum: Ich bin bei meinem Ex-Vermieter und muss noch eine Rechnung bezahlen. Bevor ich mich an seinen Schreibtisch setze, ziehe ich mich nackt aus oder fast nackt. Es ist zwar ein wenig ungewöhnlich, aber wir verhalten uns ganz normal. Nachdem ich unterschrieben habe, ziehe ich mich wieder an (S.V.: Das war ganz normal so, als müsste es so sein. Dem Vermieter gegenüber hatte ich auch oft das Gefühl, ausgezogen zu werden).

Dann kommt ein Typ, der meinem Ex-Vermieter eine Prüfung abnimmt, damit dieser in Zukunft auch mit Leuchtfarben für sein Geschäft werben darf (er hat in Realität ein Juweliergeschäft). Ich solle doch draußen warten, danach habe er nämlich frei. Ich gehe nach nebenan und bin bei meiner Freundin, die gerade einen Tee macht.

Kommentar: Bereits einen Tag nach „Absetzen" (d.h. das Mittel war da, kam aber nicht unter das Kopfkissen) konnte ich links neben meiner Nase eine Stelle tasten, die leicht schmerzte bei Druck. Diese Stelle ist inzwischen gut sichtbar, dick, gerötet und tut weh. Es ist kein Pickel. Aber es ist sehr unangenehm, und ich habe Angst, es könnte noch dicker werden. Ich spüre die Schwellung dezent auch zum Auge ziehen. Diese Geschichte könnte ein Furunkel sein. Dann sagte Petra zu mir: „Sag’ mal, machst du bei der Prüfung mit?" Habe Olli dann angerufen. Und kurz bevor wir uns über unsere Furunkel ausgetauscht haben, war Olli noch beim Nachbarn, und sagte: „Ich weiß nicht, was mir lieber wäre, Furunkel am Sack oder an der Nase."

Außerdem habe ich seit einigen Tagen ab und zu ein Hautjucken unter den Füßen (Fußsohle), Händen, manchmal auch Achseln und üblichen Stellen. Sehr merkwürdig. Hautjucken an sich ist mir nicht unbekannt, aber an der Fußsohle hatte ich das bislang nur einmal und zwar nach der Einnahme von Jodum.

Ich hatte ein sehr explosives Gefühl in mir, kann nicht sagen, ob das durch das Mittel ist, oder dadurch verstärkt wurde, weil es zum Teil eh in mir ist. Eine wahnsinnige Aggressivität, streckenweise war das weg, aber dann gab’s Momente, wo ich so gereizt war, wirklich superextrem, so mit Gewaltgedanken, ich hätte dann am liebsten auch zugehauen. Es gab Situationen, wo ich das Gefühl hatte, jetzt bist du ausgerastet. Das war halt mit meiner Tochter, wo ich so reagiert habe, dass ich mich hinterher entschuldigen musste. Dann war da noch Herzklopfen und Aufregung, so Nervosität. Hab’ überlegt, ob das Mittel nicht eine Droge ist. Ich träume normalerweise sehr viel, und kann mich supergut dran erinnern. Diesmal musste ich mich echt ranhalten.

 

Prüfer 5, 33 Jahre

Traum: Wir gehen in ein Museum, sind locker und gelöst. Ich kaufe für 4,- DM eine Eintrittskarte und gebe meinen Mantel ab. Ich trage Sakko und Krawatte. An der Garderobe erhalte ich eine Garderobenkarte. Mit beiden Karten gehe ich zum Kartenabreißer. Es ist ein ziemliches Gedränge. Manche drängeln sich vor. Es ist ein richtiges Wirrwarr. Der Abreißer nimmt endlich meine Karten und sagt: „Mit der Karte können sie reingehen." Aber wo sind meine Karten? Da läuft einer. Er ist gut gekleidet, und weil ich rufe, halten ihn drei Mann auf. Er hat dunkle Haare und einen Vollbart. Er senkt den Blick und kommt mit zur Aburteilung. Es stehen mehrere Leute in der Schlange, immer zwei und zwei, und warten bis sie dran sind.

Kleiner Raum, einer sitzt am Boden, urteilt die Leute ab. Taschenuntersuchung muss man selbst machen, wenn sich die Leute wehren, muss man sie selbst festhalten. Ich hänge mein Sakko auf, bevor ich ihn untersuche, er wehrt sich schrecklich. Ich suche eine Eintrittskarte für 4,- DM und meine Garderobenkarte. Instinktiv greife ich zu den prallen Hosentaschen und ziehe eine große Spritze und einen Löffel heraus und erschrecke. Der Sitzende ruft: „Noch ein Junkie!" Es ekelt mich alles an. Aber ich muss ja meine Eintrittskarte haben, für sage und schreibe 4,- DM. Als ich in die zweite Tasche greife, habe ich noch eine große Spritze in der Hand. Der Sitzende ruft: „Die Karte können sie vergessen; bei dem ist nichts zu holen." Der Junkie grinst. Ich renne total angewidert in einen Nachbarraum durch Holzdoppelbetten mit dicken dunkelgrünen Schlafsäcken (sieht aus wie in einer französischen Jugendherberge). Ich irre umher, sehe zwei, drei Leute. Finde Ruhe in einer Ecke. Es ist alles ruhig. Es steht Brot und Wurst auf einem Teller. Als ich danach greife, erschauert es mich. Ich springe fast an die Decke vor Schreck. Ein kleiner Hund ist mir durch die Beine gestrichen. Wie ich die Brote schmiere und in einen großen Rucksack packe, fällt mir ein, dass ich mein Sakko hab hängen lassen. Ich denke „Scheiß drauf!" Beim letzten Brot fängt ein Schäferhund an, nach meiner Hand zu schnappen. Trotzdem lasse ich nicht los, sondern muss dieses eine auch noch haben. Der Tisch ist voll Brot und Wurst. Ich überlege, ob ich ihm das Brot nicht zuwerfe und verschwinde. Aber er soll sich nicht so anstellen; er soll die ganze Wurst des ganzen Tisches fressen und nicht meine auf meinem immer kleiner werdenden Brot.

 

Prüfer 6, 36 Jahre, Mittel bekannt

Traumgedanke: Weiß nicht genau, was ich geträumt habe; der letzte Gedanke beim Aufwachen war ein Vorschlaghammer. Nur hatte ich das Gefühl, dass es überhaupt nicht bedrohlich war, was ich träumte.

Traum: Irgendwas vom Teufel geträumt, dass der auf einem Balkon oder einer Empore steht und irgendwas beobachtet oder auf eine Wirkung von etwas wartet. Ich war unten in einer Menschenmenge und schaute rauf (kein Gefühl der Bedrohung, ich habe das nur wahrgenommen), ähnliche Situation, wie wenn eine Fußballmannschaft Meisterschaft feiert. Wieso ich wusste, dass das der Teufel war? Keine Ahnung. Vom Äußeren jedenfalls glich er ihm bestimmt nicht, obwohl ich nicht mehr ganz genau weiß, wie er ausgesehen hat. War wohl so eine Situation, wo eine Menschenmenge jemandem zujubelt, und derjenige genau weiß, dass er die Leute betrügt, in die Irre führt oder Hölle (ich glaube, er hatte noch so ein wissendes Lächeln auf den Lippen).

Traum: Irgendwas vom Segeln auf dem Meer geträumt (ist das Einzige, was mir noch in Erinnerung geblieben ist). Auch vom 2. Traum nur noch Bruchstück in Erinnerung, weiß nur noch, dass es von Explosion handelte.

Die ganze Zeit, als das Mittel unter dem Kopfkissen war, fühlte ich mich total gereizt, reagierte ziemlich aufbrausend und genervt, z. B. Bus 2 Min. Verspätung, hat mich schon aufgeregt, hätte Wut am liebsten rausgeschrieen. Oder bin den Eltern auf der Treppe begegnet, Vater hat was gesagt, da bin ich richtig wütend geworden, war wirklich eine Kleinigkeit, passiert normal überhaupt nicht, fand ich sehr auffällig.

Montags und dienstags voller Energie, hatte Waldlauf gemacht und hätte noch 1 Std. weiterlaufen können; änderte sich dann: donnerstags Waldlauf total kaputt, musste 3 - 4 Mal anhalten; Gefühl, als hätte mir jemand die Energie rausgezogen.

Donnerstag morgen, in der Schamgegend direkt neben rechter Leiste einen kleinen Knubbel entdeckt, Donnerstag Abend Mittel weggetan, Knubbel wird größer und größer. Beginnt mich zu beunruhigen, fängt auch an wehzutun; außerdem ungünstige Gegend, jede Bewegung schmerzt.

Sonntags hat der Knubbel so doppelte Fingernagelgröße erreicht, schmerzhaft bei Berührung; nur, bei fast jeder Bewegung berührt man es ja, habe schon keine Unterhose mehr angezogen, beunruhigt. Habe festgestellt, dass sich der Knubbel zum Furunkel entwickelt hat.

Sonntagnachmittag mit einer Bekannten gesprochen, während wir uns darüber per Telefon unterhalten, platzt der Furunkel und entleert sich z. T.; dieser Prozess des Entleerens geht noch so bis Mitte der Woche weiter, dann setzt so langsam das normale Aussehen da unten ein.

Montags, nachdem der Furunkel aufgeplatzt war, abends im Kurs das Gefühl, dass ich eine Erkältung bekomme, was prompt passierte. Zuerst dienstags morgens Fließschnupfen und heisere Stimme, so als hätte ich was getrunken, auch dicke Augen. Nach 2 Tagen Fließschnupfen weg, geht über in einen merkwürdigen Schnupfen, muss mir nämlich nur 3 - 4 Mal am Tag die Nase putzen, und das Sekret ist ziemlich trocken und gelblich. Ist dann erst eine Woche später vorbei. Heisere Stimme und verquollene Augen hält auch noch eine Woche an, bin am Wochenende angesprochen worden, ob ich einen gezecht hätte. Gefühl der Reizbarkeit weg, seit Furunkel aufgeplatzt, trotz Schnupfen, Augen, heisere Stimme.

 

Prüferin 7, 37 Jahre, Mittel bekannt

Traum: Familientreffen, Vater, Mutter, Kinder, eine Tante; ich wusste sie war die Schauspielerin Gina Rowlands ... ein Haustier, ein kleiner Dino, so nannten es alle. Es sah aus wie eine Kreuzung aus Leguan und Katze. Es hatte einen Schuppenpanzer und einen ringförmigen Hautschild um den Kopf. Außerdem hatte es Junge, kleine, nackte, reiskorngroße, rosafarbene Junge, die an ihm säugten. Wir waren alle in meinem Büro auf der Arbeit versammelt, und der Dino und seine Jungen waren in einem Schrankfach untergebracht. Eine Kollegin kam dazu und schaute alle meine Schränke durch. Sie erzählte mir, dass sie zum Abteilungsleiter gesagt habe, sie hätte mich noch nie die Post verteilen sehen ... deshalb wäre sie sehr erstaunt gewesen, mich gerade heute beim Postverteilen anzutreffen...ich hab’ das Gefühl, mich verteidigen zu müssen und fühle mich sehr unwohl ... später wird die Schauspielertante noch interviewt von einer neugierigen Journalistin, die sie dann über die Familie ausfragt (was mich wütend macht).

Traum: Wir waren mit einigen Homöopathen in einer Fernsehshow, eine Samstagabendshow auf einem Privatsender. Wir waren irgendwie Bestandteil der Show und sollten dort ein Arzneimittel vorstellen, Mezereum. Die Show war sehr amerikanisch; dicke, schrill bunt gekleidete, farbige Entertainerinnen sangen und tanzten auf einer Bühne, sprachen die ganze Zeit englisch, obwohl die Show vor deutschem Publikum gegeben wurde. Gegen Ende wurde das Publikum nach seiner Meinung gefragt, wie es das Ganze so fand, wie es gefallen hat. Ein hagerer, ziemlich unsympathischer Mann sagte, ihm hätte die Show ganz gut gefallen. Das Einzige, was ihm gar nichts gebracht hätte, wäre diese Sache mit der Homöopathie, dieses Mezereum ... er frage sich, was das solle. Ich bin wütend und sage dem Ignoranten meine Meinung. Meiner Ansicht nach war die Show nämlich absoluter Obermüll. Außerdem hätte er ja gar keine Ahnung von Homöopathie und solle lieber ruhig sein.

Traum: Ich fahre zu einem Homöopathieseminar. In der Freizeit schaue ich mir die Stadt an, in der das Seminar stattfindet. Ich spaziere durch eine Altstadt und gehe einen Berg hoch.

In der Fußgängerzone gibt es einen bunten Brunnen (grün und rot). Er besteht aus einer abstrakten Keramikskulptur mit Kanten und Vorsprüngen, ganz merkwürdige Formen. Das Wasser läuft irgendwo oben heraus und ergießt sich über die ganze Skulptur. Die Lichtbrechung des Wassers und die seltsamen Formen ergeben den optischen Eindruck, als wäre das ganze Teil in Bewegung; Kanten und Vorsprünge verschieben sich und treten noch mehr hervor. Ich bin ganz fasziniert.

Später im Seminargebäude macht mir eine andere Teilnehmerin einen Antrag; sie hätte Interesse an mir, auch sexuell. Ich mag die Frau nicht besonders, gehe aber zum Schein auf ihre Bitte ein und nehme sie mit auf mein Zimmer. Ich weiß, dass sich dort eine Freundin von mir hingelegt hat, um ein bisschen auszuruhen. Auf die Art ist die Situation unverfänglicher; wir unterhalten uns zu dritt, und es kommt zu keiner Annäherung. Meine Freundin zeigt uns eine Reihe kleiner Reclam-Bändchen, die sie von einer Frau geschenkt bekommen hat. Sie enthalten den exakten Wortlaut ihrer mündlichen Heilpraktikerprüfung.

Nach dieser ersten Nacht hatte ich keine Träume mehr, obwohl das Mittel noch zwei Nächte unter meinem Kopfkissen lag. Am 2. Tag bekam ich im Mund an der Unterlippe ein kleines Bläschen, eine Aphthe vielleicht, das bei Berührung mit der Zunge sehr wehtat (hab’ ich eigentlich so gut wie nie, vielleicht einmal in den letzten 10 Jahren). Der Schmerz strahlte aus bis hinter das rechte Ohr (Mastoid). Das Bläschen verschwand wieder, nachdem ich das Mittel in ein anderes Zimmer verbannt hatte, und zwar innerhalb von zwei Tagen.

Aufgefallen ist mir während dieser Zeit bis mindestens eine Woche danach, dass meine Wärmeregulation irgendwie nicht mehr richtig funktionierte. Ständig war mir entweder zu warm, wenn ich mich dann dünner anzog, war es mir gleich darauf total kalt. War es mir zu warm, hatte ich das Gefühl, als würde mein Kopf glühen, was er auch tat, hatte dann ganz rote Backen. Richtige Hitzewallungen, ganz extrem, hab beinah gedacht ich verglühe, knallroten Kopf dann gekriegt, oder dann ein ganz extremes Gefühl von Kälte. War es mir zu kalt, hatte ich eiskalte Hände und Füße.

Alles in allem war meine Energie in der Zeit, als das Mittel unter meinem Kopfkissen lag und ein paar Tage danach total niedrig. Ich fühlte mich schlapp und kraftlos, was sich etwa eine Woche später dann in das genaue Gegenteil verwandelte: ich sprühte förmlich vor Energie. Inzwischen ist alles wieder normal. Normalerweise schwankt mein Körpergewicht im Laufe des Zyklus so um 1 – 2 kg, während der Prüfung waren es mindestens 3 kg, die ich abgenommen habe.

 

Prüferin 8, 36 Jahre

Traum: Eine Arbeitskollegin fragt, ob sie Grund oder Mutterboden von mir haben könne. Im Keller haben wir ein Loch gegraben, unter dem Haus, dort dürfe sie sich noch Grund abstechen (hatten auf der Arbeit über Mutterboden gesprochen, weil die Kollegin sich gerade ein Haus gekauft hatte).

Traum: Eine Art großes Wildgehege oder ein eingezäuntes Waldstück. Dort lebt eine wilde, junge Farbige (ich weiß nicht, ob ich es bin – mal fühlt es sich so an – dann wieder in Distanz bin ich ein männlicher Beobachter).

Traum: Ich bin mit meinem Freund im Haus (es ist im Großen und Ganzen unser Haus, aber es hat noch eine Art Anbau in Südwestlage). Plötzlich fällt mir ein, wir können ja aus dem Anbau einen Wintergarten machen. Ich will es meinem Freund zeigen. Vorher schneide ich einem Blumenstock noch die Zweige ab und stelle ihn nach draußen, weil er von Ameisen wimmelt.

Im Anbau steht ein junger Mann, der die Decke streicht, obwohl sie weiß gestrichen war und in Ordnung ist. Ich frage, was das solle. Er meint, er ziehe hier ein und streiche deshalb. Ich bin perplex, frage, wie er dazu kommt. Er wäre Student der Mathematik und hätte kein Zimmer mehr. Er wüsste, bei uns sei Platz, und wolle hier wohnen. Ich bin außer mir, weil er nicht gefragt hat, so unverschämt ist, und ich ihn sowieso nicht im Haus haben will. Ich mag ihn nicht. Ich will wissen, wie lange er vorhat, zu bleiben; aber das sagt er nicht. Mein Freund steht dabei und ist auch nicht einverstanden, sagt aber nichts.

 

Prüfer 9, 35 Jahre

Traum: Ich bin in der Schule, mein Geschichtslehrer will mich fertig machen, ich denke noch, dann macht er mich in Geschichte im Abi fertig. Wir waren gute Freunde, und jetzt will er mich fertig machen. Ich sitze in der Klasse, und er hält Unterricht. Er zeigt Dias, und ich denke noch, er macht das gut.

Ich sitze plötzlich mit seiner Frau am Tisch, sie erzählt mir, dass sie das Vertrauen von vielen Kindern hat, und sie habe die Schlüssel von ihren Zimmern mit den Nummern drauf; es wäre so ein Tick von ihr, diese Schlüssel zu sammeln; ich habe das Gefühl, dass sie eigentlich keinen Kontakt zu den Kindern hat. Sie steht auf und geht um so einen runden Tisch und spielt jeden so straßentheatermäßig an, sie will in Kontakt kommen, und ich sage zu einer anderen Frau: „Hast du das zufällig gesehen?" Aber sie hat es nicht beobachtet; ich überlege, ob ich ihr zeige, dass sie eigentlich keinen richtigen Kontakt zum Publikum herstellt, wie ich finde, aber es hat niemand zugesehen.

S.V.: Der Geschichtslehrer wollte mich wirklich fertig machen; wir hatten Streit, ich hatte seine Autorität angezweifelt und mich über seine Korrektur meiner Klassenarbeit beschwert, dass er in sie einfach so reinschmiert und Zeug reinschreibt, und das ganze Bild versaut ist. Das Werk war zerstört. Außerdem hat er Fehler gemacht bei der Korrektur, ich empfand es als verachtend. Dann hatte ich mir erlaubt darunter zu schreiben, dass das eine Sauerei ist, eigentlich nicht so geht, dass ich das nicht in Ordnung finde, dass er nach meinem Gefühl dieses und jenes nicht verstanden hatte, auch, dass ich nicht damit einverstanden wäre. Da ist er total ausgeklickt, der hat genervt, wenn es jetzt nicht nur noch ein Jahr wäre, würde er mich von der Schule kriegen. Der ist total ausgeflippt. Der Traum hat genau dort angesetzt, wo der mir rumgeschmiert hat in meinem Zeugs, das Bild war versaut, und er wollte mich dafür noch von der Schule kriegen, war auch so ein Gefühl von Verachtung. Wortlaut des Prüfers im Gespräch mit einem Bekannten: „Die Sau!"

Traum: Eine Frau sagt zu mir: „Nein ich gehe nicht in den Keller, ich bin mal eingesperrt worden in den Keller, und ich hatte nichts zu essen, oder sie gaben mir nichts zu essen."

Dann schnappte sie so schnell mit dem Mund, als hätte sie eine Schnauze.

S.V.: Das war dann so wie eine Hundeschnauze. Dann bin ich wach geworden, huch, die hat wohl nichts zu fressen gekriegt. Die hat nicht zugebissen.

Traum: Im Weltraum zu fliegen. War nichts anderes großartiges dabei. Bin danach aufgewacht. Halt nur mit Rakete im Weltraum oder mit irgendwas, Rakete weiß ich nicht genau.

Kommentar: Was noch mit dem Schlüssel war, ich bin aus dem Urlaub zurückgekommen, und mein Schlüssel hat nicht mehr gepasst, da ist das Schloss ausgetauscht worden. Als ich aus dem Urlaub komme, stehe ich vor der Tür und weiß, irgendein Scheiß ist da passiert. Ich stehe jetzt da und kann die Tür nicht aufmachen. Erst bin ich in die Praxis und hab gedacht, ich hab den Schlüssel vertauscht. Hab dann den anderen probiert, der hat dann auch nicht gepasst. Hab mir dann die Tür angeguckt und gesehen, da sind viele Abdrücke am Rand drauf. Aber das Schloss selber ist ganz weiß und sauber. In der Wohnung fehlte ein Teil der Mauer, weil die Heizung angeblich kaputt gegangen ist. Alles Chaos irgendwie.

Ich hatte das Gefühl gehabt, ich bin so fett, ist quasi ab der Unterlage losgegangen, als wäre das alles Speck, das war unheimlich stark. Das ist jetzt nicht so ein ungewöhnliches Symptom, es ist mir bekannt, aber es hat wirklich 3 Wochen angehalten. Es ging effektiv um den Bauch und um sonst nichts, nicht hässlich, sondern fett, das ist Speck. Bei mir war das dann so im Urlaub, dass ich tendenziell ein T-Shirt angehabt habe, damit man das nicht sieht, das Fett.

 

Prüfer 10, 37 Jahre, Mittel bekannt

Traum: Eine Frau unter Tage in einer Grube (Bergwerk). Möglicherweise sind dort giftige Gase. Die Grube soll evakuiert werden wegen möglicher Explosions- und Vergiftungsgefahr. Möglicherweise ist die Frau auch nur eine Simulantin. Das Gas stinkt nämlich sowohl irgendwie einerseits, wie auch gleichzeitig andererseits nichts zu riechen ist, und es sich um ein geruchloses Gas handelt!

Nach dem Erwachen Abgang von geruchlosen Blähungen. Anschließend auf der Toilette riecht der Urin wie nach Spargel-Essen.

Traum: Ca. 3 Stunden später: Wieder eine Frau. Wieder ist sie unter Tage (und hat dabei ihre Kinder vernachlässigt). Es geht irgendwie darum, dass die Offiziellen einen Umweltskandal vertuschen wollen. Aber die Frau spielt mir ein Papier zu, auf der das geheimnisvolle Wort „Baxter" geschrieben ist. Ich rufe eine junge Umweltschützerin hinzu, die aber irgendwie auf der Leitung steht und lange braucht, das auf einem fotokopierten Papier mit gelbem Leuchtstift markierte Wort „Baxter" in einem dreispaltigen Text zu finden.

Kommentar: Erinnert mich an den Detektiv „Cliff Dexter" aus einer amerikanischen Krimiserie der 60er Jahre. Später erhält die Frau ein Telegramm mit dem Text: „Der Mann ist tot, den sie erfahrungsgemäß lieben." „Baxter" könnte auch für „Neil Baxter" stehen, eine Detektivfigur aus einem Helge-Schneider-Film.

Traum: Wieder etwas mit einer Frau in einem Bergwerk (ich habe noch nie von Bergwerken oder Frauen in Bergwerken geträumt).

Traum: Etwas von einem überfüllten Kindergarten. Den Kindern sind die Schuhe zu eng.

Traum: Wieder ein Kindergarten. Ein Mann bewertet etwas und schreibt Zensuren auf einer Liste. Die Noten gehen von „1" bis „3". Zwei Sätze stehen im Raum: „Haben sie mal einen Toten gesehen?" „Ich habe Angst, Tote zu sehen" (ich wurde immer wach in der Nacht, habe das aufgeschrieben und hab’ mich fast kaputtgelacht dabei).

Traum: Von Ratten unterm Bett. Es ist das Schlafzimmer meiner Kindheit, ein Doppelbett, neben mir mein älterer Bruder. Unter seinem Bett sitzen ein paar Ratten und futtern etwas, laufen manchmal heraus. Sie sind total angstfrei und frech. Ich muss laut schreien und in die Hände klatschen, damit sie wenigstens mal zurückschrecken und zwei Meter zurückspringen, sie kommen aber sofort zurück. Wir beschließen, dass das so nicht geht, und schieben die Betten beiseite. Kein Wunder, dass sie sich hier wohl fühlen: da pappt eine alte verschüttete wohl süße Flüssigkeit am Boden, schon mit dunklen Staubfusseln verklebt. Es sind auch bräunlich-gelbe Geleefrüchte da (keine Gummibärchen, sondern selbstgemachte, aus Apfel-Dicksaft). Außerdem steht da eine mit altem Schmutzstaub zugeklebte Kristallglas-Flasche mit so einem viereckigen Verschluss. Die klebrigen, süßen, verschütteten Flecke stammen möglicherweise aus ihr. Schon sind die 5 – 7 Ratten wieder zurück und schlemmen wieder. Sie laufen dicht an meinem Gesicht vorbei, aber das ist nicht unangenehm oder macht Angst: es sind süße, possierliche, kulleräugige, gepflegte Tierchen. Trotzdem: so geht das nicht weiter! Unter dem Bett muss mal ordentlich geputzt und feucht gewischt werden! Meine Schwester schaut auch noch zur Tür rein und schlägt die Hände vor den Mund: „Oh Gott, wie versypht sieht es denn hier aus!" Auch sie hat keine Angst oder Ekel vor den Ratten (ich habe noch nie von Ratten geträumt).

Traum: Ein offenbar unterirdisches Kaufhaus. Es ist wohl auf einem sehr unebenen Untergrund gebaut, denn es gibt nur kleine, hellbeige-gesprenkelt quadratisch (ca. 25 x 25) engfugig geflieste Verkaufsflächen, während man den Einkaufswagen immer wieder über sehr steile Ebenen (ähnlich wie Rampen) schieben muss, die königsblau rechteckig (ca. 18 x 25) breitfugig gefliest sind. Im obersten Geschoss, das einen sehr flachen Eingang hat, wo man sich leicht den Kopf stoßen kann (ca. 1,70 m hoch), ist die Metzgereiabteilung. Die Verkaufstheke ist modern, halbgrob und aus Glas, aber, was sehr lustig war, in der Ecke stehen alte Wohnzimmermöbel, antik und bieder: Schrank, Tisch und Stühle. Die Etage liegt offenbar oberirdisch, denn es gibt kleine lukenartige Fenster in der fast halbmeterdicken Mauer. Ein Arbeiter in einem Blaumann vor mir kauft sich einen Fleischkäse-Weck. Außerdem liegen auf Holz-Anrichtbrettern verschiedene geschnittene Wurstarten, unter anderem Putenschinken.

Traum: Befinde mich mit dem Auto (ein roter alter Ford Escort?) auf einem Weg mit einer 30 Meter langen Pfütze vom letzten Regen. Das Auto vor mir fährt durch...es gibt also eine Passage, wo das Wasser nur ca. 20 cm tief ist. Ich schlage den gleichen Kurs durch die Pfütze ein. Später ist mein Auto plötzlich ein Mokick (Honda Dax), und mein jüngerer Bruder sitzt hinter mir. Bei einer Straßenüberquerung muss er absteigen, denn es ist angesichts des dichten Verkehrs gefährlich, mit der schlechten Beschleunigung bei zwei Fahrern über die Straße zu kommen. Er ist sauer auf mich, als ich knapp vor einem grauen Citroen CX die Straße überquere, und er nur noch knapp vor dem Auto hinter mir her über die Straße kommt. Dann fahren wir zu zweit weiter auf einem Weg mit schwarzer, spitzsteiniger Brasche. Es ist schwierig, weil die Reifen in der Brasche wühlen und auf dem weichen Untergrund „schwimmen". (Ich träume sehr selten von meinen Brüdern, hatte mit 16 eine Honda Dax und mit 20 einen roten Ford Escort.)

 

Prüferin 11, 36 Jahre

Traum: Ich befinde mich im Zug und reise mit drei Frauen: der Monika, mit der ich vor Jahren die Töpferwerkstatt zusammen hatte, einer Frau mit der ich früher wahrscheinlich auf dem Gymnasium war, und einer Frau, die ich nicht kenne. Ich sehe die Frauen bildlich deutlich vor, auch die Frau, mit der ich zur Schule ging, nur an ihren Namen kann ich mich nicht erinnern. Das Wetter ist regnerisch. Wir diskutieren über Soest als Kleinstadt, und dass dort wenig los ist.

Neues Bild: Wir befinden uns in Soest in einer Kneipe mit einer größeren Gruppe, dabei sind auch Franzosen/innen. Ich stelle fest, dass es gestern aber lustiger war, als die Französin albern war und nur Quatsch geredet hat.

S.V.: Gefühl, etwas gelangweilt, weil es nicht so lustig war, hat keiner eine Show abgezogen. Die drei Frauen wollen wieder fahren, und ich gehe mit ihnen zum Bahnhof. Ich suche mir einen Schlafplatz auf der Straße und befinde mich am Hansaplatz hinter dem Venezia. Die Häuserreihen sind erhöht, wie ein Plateau. Es ist schon sehr spät in der Nacht, aber noch hell. Ich bin mit ein paar Menschen dort, die ich bildlich vor mir sehe. Ich lege mich auf den Parkplatz hinter dem Venezia, und ich fühle mich wohl. Die Pflastersteine sind nass vom Regen.

Traum: Ich wohne mit meinen Eltern und Großeltern in einem großen Haus, einem Fachwerkhaus mit niedriger Decke. Wir (ca. 10 -11 Personen) befinden uns alle in einem großen Wohnzimmer (mit Tischen, Stühlen Sesseln und Sofa), das so hoch liegt wie ungefähr eine erste Etage. Wir haben Besuch von einem Onkel und einer Tante, die ich nicht kenne. Ich und mein Freund (den ich nicht kenne) erwarten Besuch von Freunden, und alle wissen: nachher kommen Magret und Lutz aus Dresden (die kenne ich).

Ich blicke aus dem Fenster und sehe parkende Autos vor dem Haus und viele Menschen. Es scheint Kirmes zu sein. Direkt vor dem Fenster befindet sich ein Karussell. Darin sitzt eine Afrikanerin, sie ist hochschwanger. Es kommt eine Familie vorbei mit einem kleinen schwarzen Kind, fast noch ein Baby. Einer der Erwachsenen setzt der schwangeren, schwarzen Frau das Baby auf den Schoß um ein Foto zu machen. Die Frau ist erst irritiert und dann lacht sie. Sie schaut mich an, und ich kenne ihre Gesichtszüge. Es war Sympathie da.

Jemand sagt: „Lutz und Magret sind da." Ich schaue aus dem Fenster in einem anderen Blickwinkel und sehe ein glänzendes, neues Auto. Es ist ein Modell zwischen Porsche und Käfer (neues Design). Ein ähnliches Hinterteil wie der Käfer, keine harten Linien, Porsche hat Wellenlinien, vorne halt Porsche-ähnlich. Ich setze mich wieder auf den Sessel, und Magret und Lutz treten in den Raum.

Traum: Ich sitze mit Freunden beim Essen. Die ganze Szene sehe ich von oben. Es gibt Salat (Bauernsalat, viel grüner Salat), und der ist sehr lecker. Ich finde einen kleinen roten Schmetterling im Salat. Das ärgert mich nicht, und ich ekle mich auch nicht davor, es ist in Ordnung. Ich nehme den Schmetterling aus dem Salat. Nach einer Weile finden die anderen auch Schmetterlinge im Salat. Nach und nach werden es immer mehr Schmetterlinge. Ich fand das lustig, weil es nicht normal ist, musste schmunzeln. Die anderen schimpfen, weil so viele Schmetterlinge im Salat sind. Die Schmetterlinge werden immer größer. Als diese größer wurden, so ca. 1 m Durchmesser, da wurde mir das unheimlich, komisch und merkwürdig, rätselhaft, dass die Kleinen so groß werden; es werden Riesenschmetterlinge. Sie füllen langsam das ganze Traumbild aus. Ich sehe sie in Großaufnahme.

S.V.: Insgesamt habe ich festgestellt, dass die Träume nicht dramatisch waren. Alles ist sehr langsam und friedlich, fast ohne Geräusche (außer einige Sätze) abgelaufen. Von den Personen - auch wenn ich sie nicht kannte - hatte ich sehr klare Bilder vor mir.

 

Prüfer 12, 37 Jahre

Abends vor dem Kurs Arznei erhalten – in Jackentasche. Nach dem Kurs in der Kneipe ungewohnt heiter, ausgelassen. Trinke 2 Bier, auf dem Weg zum Auto Gefühl, ich torkele wie besoffen.

Zurück in der Wohnung: 5 Leute haben abends auf den Anrufbeantworter gesprochen. Beim nochmaligen Abhören am nächsten Tag, fällt mir auf, dass sie alle durcheinander waren; eine Patientin beispielsweise rief 2 mal an, weil sie beim 1. Anruf ihre Telefonnummer. nicht zusammenbekam, sagte: „Bin heute neben der Kapp!" Beim 2. Anruf sagt sie dann erst die falsche Vorwahl. Ein anderer Patient hinterließ die Nachricht: „Bin kurz vor der Einweisung zum Sonnenberg. Psychiatrie in Saarbrücken". Die Mutter eines Patienten sagte, sie sollte mich ja heute abend anrufen, was überhaupt nicht ausgemacht war. Komische Anhäufung von Verwirrtheit! In der Wohnung Gefühl von Bedrohung, dunkel, alleine, wohl u. a. wegen „Sonnenberg-Patient".

Abends beim Einschlafen Gedanken an Eunuchen; frage mich, wie das wäre, wenn ich mir die Hoden abschnitte, stelle mir das bildlich vor, meine fast, es würde wehtun.

Kurze Stiche, Oberkante, Mitte der Schulter, linker Trapezius.

Nase: Geruch wie Pulver, Pappe.

Beim Erwachen: das Wort Fallen in verschieden Variationen, Wortspiele; „Ab-Fallen".

Traum: Ein langer Traum – der 1. Teil fehlt in der Erinnerung:

Stimmung: wie Straßenschlacht; in einer Gruppe (zu Dritt) unterwegs, wir fühlen uns stark, so wie: wir sind die Helden; es ist Nacht, wir warten auf den Gegenschlag der Polizei, bedrohlich, können wir die (sichere) Wohnung erreichen? Bild: ein dunkles Gelände (Fabrikgelände), am Ende sind jetzt zwei Feuerwehrautos zu sehen, sie kommen also! Weiteres Bild: wir müssen einen von Mauern umgebenen, großen Hof, alt, wie ein Kirchhof, durchqueren; die Polizei ist darin - sie lassen uns passieren, schießen aber mit grünen Nüssen in Haselnussform auf andere von uns; froh, dass sie uns nichts tun, gerade noch mal gut gegangen! Dabei aber ungutes Gefühl, wir haben uns verstellt, so getan, als hätten wir nichts damit zu tun, um unsere Haut zu retten; wir erreichen dann einen Gang wie im Zug, rechts ein Raum wie Zugabteil, halb vergittert; L. (8-jähriges Kind einer Freundin) und ein Baby sind darin, sie haben da geschlafen und sind wie eingesperrt; L. will mit uns kommen, aber wie kommt sie aus dem vergitterten Raum raus? Ich sage: „Du hast doch keinen Schlüssel!" Verblüffend! Sie klettert einfach über das Gitter rüber und holt den Schlüssel aus dem Vorzimmer. Ich denke: Komisch! Wozu braucht sie jetzt noch einen Schlüssel? Sie sagt, im anderen Zimmer liege ihr Papa, der ist auch nachts vor der Polizei zurückgekommen, sie ist beunruhigt, etwas außer sich, wie Kinder, die um ihren Papa besorgt sind: er hat ausgedehnte Blaufärbungen die ganze rechte Hüfte und das rechte Bein (Außenseite), wie das Blau der Schlümpfe, aber mit einer Art metallischem Glanz, wie ein einziges Hämatom nach Verletzung, es ist aber nicht schlimm; ich sehe dann, dass die ganze rechte Halsseite bei L. auch so verfärbt ist.

Bild: treffen in Wohnung ein, viele fremde Menschen kommen, suchen auch Schutz.

Es ist wieder Tag, Gefühl, gar nicht geschlafen zu haben und doch fit zu sein – toll! etwas heldenhaft!

Neues Bild: ein Parkplatz (ähnlich Metzer Straße), groß, mit Bänken, Bäumen, am Morgen danach; da sind zwei andere Leute, in Saarbrücken ist ein Kongress für Homöopathie; die 2 kommen von einem Vortrag, sie erzählen davon; mein Gefühl, sie haben noch wenig Ahnung. Ich muss mich auf dem Platz umziehen, die Kleider sind von der Nacht schmutzig, wie um Spuren zu verwischen; als ich die Hose ausziehe, bin ich kurz untenrum nackt, es ist mir unangenehm, dass jemand das sehen könnte - weil mein Penis so klein und verschrumpelt ist – auf öffentlichem Platz!

Nach dem Aufstehen: die Nacht war kurz, ich erwachte vor dem Wecker - eine Art fiebrige Gemütserregung, mich erinnern zu sollen, nichts zu vergessen; fühle mich total fit im Kopf; sonst bin ich nach dem Erwachen total zerschlagen, fertig.

Zurück aus der Stadt: seltsame Stimmung die ganze Zeit; einerseits Gefühl einer Bedrohung, z.B. Polizeisirene wirkt so unheimlich, wie Schatten der Nacht, vermischt sich mit dem Gefühl gestern Abend zuhause, allein in der dunklen Wohnung: Anruf von „Sonnenberg"-Patient. Im Hausflur kurzen Moment Angst, im dunklen Gang ist etwas Bedrohliches.

Andererseits: als ob meine Energie auf der sexuellen Ebene, meine (sexuelle) Ausstrahlung verstärkt ist; in der Stadt Gefühl, Frauen reagieren auf diese Energie, schauen mich an; bin offener, zur Sache zu kommen, ungehemmter in meiner Vorstellung, direkter! Das war gestern Abend in der Kneipe schon so; könnte hemmungslos bumsen!

Im Supermarkt direkt von der Musik ergriffen, ein langsames „mystisches" Musikstück. Alles in allem wie in einer Nacht-Traum-Welt.

Ungewohnt hungrig, gestern nach Kurs auch schon.

Den Tag über: mehr Entschlossenheit, größere Klarheit, Selbstbehauptungskraft, mehr männliche Energie.

Mein Problem mit dem Geld wurde mir plötzlich klar: Als Kind habe ich meiner Mutter Geld geklaut, war einfach geil darauf, mir etwas kaufen zu können; aus schlechtem Gewissen heraus, kaufte ich ihr dann Geschenke, davon erzählt sie noch heute voller Rührung. Schlimm daran finde ich, dass ich ihr vorgemacht habe, ich würde ihr was Liebes tun! Ich habe daran zwar öfters im Laufe der Jahre gedacht, aber die tiefere Bedeutung für mein Leben war mir noch nie so „aufgegangen". Das hat mich die ganze weitere Woche beschäftigt; spüre das Bedürfnis, mich mit ihr auszusprechen, mich zu entschuldigen.

Traum: Ich habe etwas mit einer langjährigen Freundin, wir schlafen auch miteinander. Ihr Freund erfährt davon. Er bedroht mich, wirft kleine Dinge auf mich. Einerseits macht er mir Angst, ich will flüchten. Andererseits kann ich ihn nicht ernst nehmen, er ist lächerlich, seine Wut kommt nicht voll raus gegen mich, sie ist in einer Art ohnmächtiger Hilflosigkeit gebremst und nach innen abgedreht, leicht wahnsinnig. Ich schwanke zwischen, Angst vor ihm zu haben, und mich über ihn lustig zu machen.

Beim Erwachen ziemlich verstört und betroffen über mein Verhalten im Traum, Schuldgefühle.

Abends im Bett: kurze Zeit das Gefühl, als sei das Innere meines Schädels sehr groß, wie ein sehr großer Raum (dachte an Kathedrale), dabei kurz schwindlig, wie Bewusstsein verlieren.

Traum: Da war ein Dreieck, das Bild von einem Dreieck auf einem Rasen, „magisches" Dreieck; Vereinigung von 3 gibt Kraft. Schon im Traum in der 1. Nacht waren wir 3. Assoziation: magisches Dreieck vom VfB Stuttgart (Bobic, Balakov, Elber).

Traum: Eine Kiste, im Sand am Meer vergraben, vom Wasser umspült; ich dachte, da ist etwas Gefährliches drin, radioaktives Zeug, was man wegschaffen muss; viele Leute, ich wollte die Kiste finden, jemand anderes fand sie; beim Öffnen: lauter Werkzeug drin, kleine Teile, von vor über 100 Jahren, fast wie Schmuckstücke, feiner, weicher, metallischer Glanz.

Morgens in der Stadt: wieder dieses Gefühl von Direktheit; einerseits direkte Kommunikation: schaue jemand an, zack! Komme ins Gespräch mit Fremden. Das kenne ich nur ganz selten, wenn ich total gut drauf bin. Habe es seit der 1. Nacht auffallend oft erlebt, dass fremde Leute mich angesprochen haben. Es ist ganz einfach, Kontakt zu haben, ich brauche nichts zu tun, es passiert einfach. Ein Beispiel: ich wohne über 1 Jahr in dem Haus; im Erdgeschoss eine Frau, ziemlich verstört. Bis auf „Guten Tag" bisher kein Kontakt. Letzte Woche fragt sie mich, ob ich sie in den Wald fahren kann, heute erzählt sie mir, dass sie schwanger ist. Frauen schauen nach mir. Mehr Selbstbewusstsein. Fühle mich attraktiver für Frauen. Gefühl: ist ganz einfach.

Direktheit auch: Ich will etwas – zack! – schon erreiche ich es, es passiert einfach. Beispiel: z. Z. suche ich einen Job, sitze im Café, komme ins Gespräch mit jemand, der sagt: „Du kannst bei mir Rasen mähen für 20,- DM/STD." So direkt wie heute morgen im Arbeitsamt: brauch nur ein paar Tasten auf dem Computer zu drücken, schon habe ich Stellenangebote. Auf diese Weise macht das Leben Spaß!

Gewisse Tendenz zur Übererregung: Beim Fahrradfahren bin ich zu leichtsinnig, wäre heute morgen beinahe in ein Auto gefahren, weil ich zu schnell, zu tatendurstig war, eine Art überschießender Leichtsinn. Bin erlebnishungrig, dagegen wenig Lust, am Schreibtisch zu sitzen und zu arbeiten.

Abends im Kurs: Gefühl, krank zu werden. Zu viele Leute, wieder leichtes Gefühl, etwas Bedrohliches stehe bevor. Abends im Bett: nehme Schatten im dunklen Zimmer stärker wahr. Schattenwelt.

Traum: Ein LKW, Truck, wie ein Traktor, so eine Zugmaschine, aber ohne den hinteren Teil, versucht, einen sehr steilen Weg bei Eisglätte und Schnee herunterzufahren, an einem Berghang. Wir sind viele Leute, da, wo wir stehen, geht es noch steiler hinunter. Im LKW ist unser Gepäck. Während der LKW sich nähert, schmeißt der Beifahrer uns unser Gepäck entgegen. Wir versuchen, es aufzusammeln. Bedrohlich, gleich kommt er. Ich laufe ihm entgegen. Dann kommt er, er rutscht total. Überraschung, aber auch Angst: ich hatte ja nicht damit gerechnet, dass der mich erwischen könnte, weil ich ja mitten auf dem Weg gelaufen bin. Er weicht aus, dann ist er vorbei. Es sieht so aus, dass er den Abhang runterrutscht, - rast, aber der Fahrer schafft es im letzten Moment noch, den Wagen abzufangen. Wir sind erleichtert und dem Fahrer dankbar.

Morgens beim Erwachen, Wahrnehmung: Das Erwachen ist der Übergang von der Traumwelt in die bewusste Welt. In der Grenzzone des Übergangs sind Reste des Traumozeans, eine Überlappungszone, wie Wellen, die an Land schwappen. Habe seit Beginn der Prüfung vermehrt mit Leuten zu tun gehabt, die an der Grenze sind zum Abgedrehtsein, das ist der gemeinsame Nenner. Morgens im Café 2 Schlägertypen, wirken bedrohlich auf mich. Nachmittags mit den Kindern auf der Kirmes: eine Freundin meiner Tochter wird verprügelt, ist total fertig.

Abends im Bett: Herzbeklemmung, starkes Herzklopfen in Ruhe durch den Oberkörper, < bei Bewegung, Herzangst, Unruhe. Das ist mir bekannt, aber ungewohnt stark, was aber vielleicht erklärbar ist: seit einer mehrtägigen Fahrradtour in der Sommerhitze vor vielen Jahren habe ich das Gefühl, mein Herz hat einen Knacks zurückbehalten. Heute habe ich mich einen ungewohnt steilen Berg hochgequält.

Traum: Ein Mann, den ich von der Arbeit bei der Sozialstation her kenne, und der seit einem Autounfall querschnittsgelähmt ist, war von einer Schlange gebissen worden. Im Traum war die Situation so, dass ich die letzten Minuten mit ihm verbrachte, bis er sterben würde. Er selbst war ruhig, es war klar, man kann nichts tun. Erst am Schluss kam ich auf die Idee, dass es ja Gegenmittel bei Schlangenbissen gibt (Schlangenserum), dachte, wie kann ich das jetzt schnell noch bekommen? Gleichzeitig war es aber unmöglich, so schnell noch etwas zu kriegen. Seltsamerweise war mir klar, er ist von Elaps gebissen worden.

Habe mich entschlossen nicht weiter auf der Arznei zu schlafen. Es wird mir immer weniger geheuer, was da passiert bzw. passieren könnte. Morgens unterwegs: ein Beinahe-Auto-Unfall; aus einer Parklücke ist einfach ein Auto rausgefahren gekommen, konnte gerade noch rechtzeitig bremsen. Fahre äußerst vorsichtig Auto. Gefühl, ich muss total aufpassen, ganz stark, echt gefährlich, sonst passiert ein Unfall; etwas Verhängnisvolles kann passieren, „das Verhängnis nimmt seinen Lauf!" Bin unruhig, ja Angst, Herzbeklemmung. Wie wenn man sich leichtfertig auf Magie eingelassen hat, und dadurch etwas heraufbeschworen hat. Meine Stimmung hat diesen Touch von Bedrohung, Magie, Macht. Ein wenig wie der Zauberlehrling: die Geister, die ich rief, werde ich nun nicht mehr los. Brauche Ruhe, kann nicht gut unter vielen Menschen sein, dann geht’s mir schnell schlecht.

Seit der Prüfung im Liegen starkes Herzklopfen, < bei Bewegung, so ein unangenehmes flatteriges Gefühl; bedrohlich, Gefühl, mit meinem Herzen stimmt etwas nicht. Kenne das vom letzten Herbst, als ich krank war. Dachte, das kommt jetzt vom Kaffeetrinken. Finde es aber doch irgendwie unerklärlich. Vielleicht hat es auch mit der Prüfung zu tun?

 

Prüfer 13, 39 Jahre

Traum: In einem Hallenbad mit tropischem Ambiente – mit Palmen, UV-Licht, Springbrunnen hier und da, schön aufgeheizt, künstlicher Wasserfall usw. (bin ich noch nie gewesen; Gefühl: angenehm, entspannt, ruhig), sind mehrere bekannte Personen zusammen, wobei ich im Nachhinein aber nur eine identifizieren kann. Es handelt sich dabei um eine frühere gute Bekannte, mit der ich allerdings seit ca. 15 Jahren keinen Kontakt mehr habe.

Die letzte Erinnerung: Ich trete auf einen spitzen Gegenstand (Glas oder ähnliches); ich lege mich auf eine Liege, die gute Bekannte entfernt mir diesen Gegenstand aus dem Fuß. In diesem Moment erwache ich, weil ich einen Schmerz verspüre.

S.V.: War scharf auf die Frau, schon immer, wollte wahrscheinlich anbändeln; hatte die Frau vor ein paar Wochen getroffen, aber nichts mit ihr geredet.

Dann schlafe ich wieder ein und höre kurz darauf das Klingeln des Telefons. Ich werde wieder wach, kann aber nicht sagen, ob das ein Traum war oder ob das Telefon wirklich kurz geläutet hat.

In dieser Nacht habe ich mehrere bruchstückhafte Träume, an die ich mich am Morgen aber nicht erinnern kann. An diesem Abend bin ich lange nicht eingeschlafen, was bei mir eigentlich sehr unüblich ist (mindestens noch 2 Stunden wachgelegen, war aber recht müde, von einer Seite auf die andere Seite gewälzt, war genervt, weil ich morgens früh raus musste).

Traum: Ich befinde mich mit mehreren Personen in der Privatwohnung eines Bekannten. Jemand läuft ständig mit einem Handy durch die Gegend. Diesen „Jemand" bitte ich um Nachhilfe in Mathematik wegen dem anstehenden Abitur (ist schon 18 Jahre her).

S.V.: Diesen Traum mit dem Abitur habe ich öfters; normal wache ich aber immer schweißgebadet auf, dieses Mal nicht. Der Raum, die Privatwohnung bekannt wegen Schrägwänden des Daches, Marmortisch und große mächtige Sessel. Der Typ mit dem Handy ist nur rumgerannt, hatte keine Zeit mir zuzuhören, denke ich war dann aufdringlich und nervös.

Am nächsten Morgen ist das linke Ohrläppchen (darin befindet sich ein Ohrring) entzündet. Das hab’ ich alle paar Monate mal. Nach 4 Nächten breche ich die Kopfkissenprüfung ab. Während dieser Zeit habe ich noch mehrere Träume, an die ich mich morgens aber nicht mehr erinnern kann. Außerdem: Lymphknotenentzündung unter den Achseln, haben wehgetan, allerdings habe ich das auch öfter. Ungewöhnlich, weil es gerade zu diesem Zeitpunkt war, nachher wieder weg.

 

Prüfer 14, 38 Jahre

Traum: Ich stand am Skilift (so ein Schlepplift, wo man gezogen wird) und wollte mitfahren. Der Lift war jedoch defekt. Daraufhin wurde ein Traktor, der bunt angemalt war (hauptsächlich rot), zurechtgemacht, um die Skifahrer mit einem langen Seil den Berg hochzuziehen. Irgendwie bin ich jedoch auf den Berg gekommen. Als ich dann abfuhr, sah ich den Traktor mit den Skifahrern den Berg raufkommen. Auf der anderen Seite des Berges muss eine Lawine runtergekommen sein, die ich jedoch nicht sah (der Schnee war aufgewühlt, fester Schnee, der nicht zusammenhängt, nicht so glatt ist). Ich bin das Schneefeld hinaufgeklettert und sah auf dem Schneegrat Dutzende von Sonnenbrillen (Sonnenbrillen auf einem Umkreis von 5 – 10 m verteilt, halb im Schnee, mal ein bisschen rausgeguckt, mal weiter drin oder ganz verdeckt).

Traum: Ich half einem Bekannten bei den Startvorbereitungen für eine bemannte Rakete (Affe, braun, wie Rhesus-Affe; der Affe wurde durch eine Klappe eingeladen). Die Rakete war ca. 2,0 m groß und war mit zwei dünnen Drähten an einer Betonsäule (wie die Mittelsäule einer Doppelgarage; dahinter fummelte der Bekannte an der Rakete rum) befestigt. Ich dachte, das ist totaler Quatsch, hab’ ihm aber trotzdem geholfen. Zum Schluss haben wir die Rakete noch von Hand zurechtgerückt (sie stand ganz schief, als der Countdown lief; hab sie mit beiden Armen umfasst und sie gerade gestellt). Hab’ mich gewundert. Anschließend fingen auf dem gesamten Gelände die Lichter (rot-orange) an zu blinken, um den Start anzuzeigen. Erst jetzt wurde mir klar, dass das ein Militärgelände war. Hinter einer Steinmauer, ungefähr 50 m entfernt, beobachteten wir den Start der Rakete, die nun ein vielfaches größer erschien als vorher. Hab’ mich gewundert, warum das Ding so groß ist. Kurz nach dem Start drehte die Rakete wieder und explodierte auf der Erde. Eine flache und breite Feuerwalze kam auf uns zu. Wir warfen uns hin.

S.V.: Gefühl, Schiss gehabt! So eine riesige Explosion, und es kommt Feuer auf dich zu, Angst um dein Leben. Danach wachte ich auf. Erster Gedanke nach dem Aufwachen: was hab’ ich für einen Scheiß geträumt! Keine Angst gehabt, weil ich gewusst habe, es war nur ein Traum.

Wurde während der Prüfung öfter wach als normal, bin aber direkt danach wieder eingeschlafen; von einer auf die andere Seite gewälzt. War mehr ein oberflächlicher Schlaf; wenn ich nicht richtig geschlafen habe, bin ich morgens noch müde und möchte noch weiterschlafen.

 

Prüferin 15, 35 Jahre, Mittel bekannt

Gehe müde ins Bett, hoffe auf einen guten tiefen Schlaf wie den Tag zuvor. Nach kurzer Zeit liege ich wie aufgedreht im Bett, dasselbe Gefühl wie nach Kaffeekonsum allerdings ohne den Gedankenandrang. Versuche Schlaf zu finden; falle dann in einen leichten, oberflächlichen, hellhörigen, geräuschempfindlichen Schlaf. Bin am Morgen beim 1. Weckerläuten hellwach, habe das Zerschlagenheitsgefühl wie nach Kaffeeschlaf nicht. War sofort da und fit.

Traum: Sitze im Büro, relativ kleiner Raum, ständig kommt ein neuer Schreibtisch dazu mit Kollegen, die gar nicht aus demselben Arbeitsbereich sind, wir sitzen sehr beengt (es ist total voll und wird immer voller und voller). Plötzlich steckt jemand einen Terminal ans Stromnetz, dieser wird glühend rot, beginnt zu zischen; wir weichen alle zurück.

S.V.: Gefühl, Schreck, Angst, Zurückweichen, lähmende Angst; alle versammelten sich auf einem Klumpen. Jemand zieht den Stecker heraus; Erleichterung, wir dachten schon, jetzt explodiert alles. Das Beengte hab’ ich einfach zur Kenntnis genommen.

Traum: Ein Kollege von mir erzählt, dass seine Frau schwanger sei; ich bin dann nicht da, 2 Wochen weg, wohl Urlaub; als ich komme, sind 2 Leute tot. Das Kind – jemand aus dem Homöopathiekurs hat ihr eine Injektion gegeben, das sollte gut sein, nun sind sie tot, und aus dem Büro fehlt jemand. Gefühl: enttäuscht und traurig; das mit dem Kind fand ich furchtbar.

S.V.: 1 – 1,5 Tage später wusste ich schon nicht mehr, was ich geträumt habe. Gestern Abend Gefühl, als wäre es wieder so wie am 1. Tag; wie wenn man Kaffee getrunken hat, das Herz schlägt mehr.

 

Prüfer 16, ? Jahre

Abends das Mittel im Kopfkissen versenkt. Morgens eine Stunde zu früh wach, das passiert sonst nie; immer nur kurz weiter eingeschlafen, nix geträumt, an das ich mich erinnern konnte.

Nach der nächsten Nacht eine halbe Stunde zu früh wach, leichte Kopfschmerzen, kein Traum.

Traum: Fernseher schätzen lassen, warum weiß ich nicht. Bedienungsanleitung durchgesehen. S. 7 war rechts, S. 97 war links. Jemand sagt: „Das ist auch richtig so." Melanie stand neben mir. Die Bedienungsanleitung war gleichzeitig ein Katalog, und der Walkman, es war der gleiche, den meine Neffen zur Kommunion bekommen, kostete 605,- DM (kostete 40,- DM ). Es war öfter die Frage nach dem „Warum". Wunderte mich, warum machst du das?

Nächste Nacht mehrmals aufgewacht und wieder eingeschlafen, jedes Mal was anderes geträumt.

Traum: Gerichtsverhandlung mit Geschworenen, ich bin der Rechtsanwalt.

S.V.: Mehr weiß ich nicht. Film von gestern. Die anderen Träume waren sofort wieder weg, bei einem ging es um die INI, ob ich Abteilungsleiter werde oder nicht. Der Traum war aber beim Aufwachen sehr verschwommen. Hatte zu der Zeit in der Firma Stress.

Traum: Eine riesige Höhle mit einer unterirdischen Stadt und das Zitat „Die Stadt frisst alles auf."

S.V.: So was hab’ ich sehr selten geträumt, irgendwie bedrohliches Gefühl. Alles sehr zusammenhanglos.

Dann mehrere traumlose Nächte. Nase zusitzen.

Traum: Von einem pinkfarbenen Käse mit Traubenzucker. Mehr weiß ich leider nicht.

Dann zum ersten Mal auch schon morgens Nackenschmerzen (hab’ das öfter tagsüber oder gegen Abend). Gefühl, der ganze Kopf sitzt etwas zu, leichte Erkältung. Dann in den folgenden Tagen etwas Halsschmerzen (habe ich sonst nie); hat beim Schlucken richtig wehgetan, hat mich gestört.

 

Prüferin 17, 24 Jahre

Leider habe ich gar nichts geträumt. Ich träume eigentlich sehr selten, aber wenn ich mal etwas träume, dann kann ich mich eigentlich sehr gut daran erinnern.

Allerdings konnte meine Katze, die sich nachts bei mir im Zimmer aufhält, sich überhaupt nicht mit dem Mittel anfreunden. Sie versuchte fortwährend, mir das Kopfkissen unter dem Kopf wegzuziehen. Sie wirkte ziemlich aggressiv und „aufgedreht" (wie unter Drogeneinfluss), obwohl sie normalerweise eher schläfrig ist, da sie schon sehr alt ist.

 

Themen

Täuschung – Betrogen und verraten

Verdecken, Tarnung, Unterirdisch, Verborgen Û Aufdecken, aufspüren

Schlüssel – Schmuckstück, Schatz

Unausweichlich, das Verhängnis nimmt seinen Lauf – der vorgegebene Weg endet oben, oder es kommt etwas an die Oberfläche, dann der Gefahr ausgeliefert sein

Unvereinbare Widersprüche, z.B. geruchloses Gas, das stinkt oder steile Ebene

Bedrohung, Gefahr

Vor jeden Karren gespannt werden – sich von einer Vorgabe lösen