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Proving of Cerastes cerastes [Cera-c] - Hornviper, a viper

Intro.

A proving by Uta Santos-König, Wien.

Arzneimittelherstellung durch Mag Robert Müntz, Salvator-Apotheke, Eisenstadt.

C3-Verreibung nach § 270 des Organon; zur Arzneimittelprüfung verwendet wurde C 12

An der AMP, die doppelblind durchgeführt wurde, nahmen neun Probanden teil: drei Männer und sechs Frauen.

Das Tier.

Hornvipern leben in den trockenen Sandwüsten von Nordafrika, der Sahara und dem Mittleren Osten bis Pakistan.

Ihre grau -gelb-bräunlichen Farben entsprechen meist sehr genau den Farben des Wüstensandes. Vor Feinden und Temperaturextremen flüchten sie, indem sie sich mit den gezähnten Schuppen entlang ihrer Körper in den Sand eingraben und sich damit bedecken. Auch ihrer Beute lauern sie in dieser geschützten Form auf, wobei lediglich zwei "Hörner" oberhalb der Augen herausragen und gleichzeitig die Augen schirmartig schützen. Während sie blitzartig im Sand verschwinden, erzeugen ihre Schuppen ein rasselndes Geräusch. Tagsüber sind sie vergraben, in der Dämmerung werden sie aktiv. Sie legen Eier unter Steinen oder in verlassenen Behausungen von Säugetieren ab.

AMP-Protokoll.

A.K.

2.Tag: 12 Uhr Stiche im linken Knie beim Aufstehen, verschwinden nach kurzer Bewegung

15 Uhr Stiche im Bereich der Herzspitze, Beklemmungsgefühl in der Brust

Druck auf der Brust

5. Tag: Stiche in der linken Schulter bei einigen Bewegungen

8. Tag: 16 Uhr Stiche in der Brust beim Einatmen, wie von kleinen Nadeln

3. bis 5. Tag: vor allem abends häufiger Harndrang

E-M M

1.Tag: lange nicht einschlafen können, wachte auch einige Male auf

stechende Kopfschmerzen an Stirn und im Nacken bei Kälte

"Gefühl, wie mit einer Pfanne betäubt"

Jucken und Rötung der rechten Brustwarze, Berührungsempfindlichkeit

2.Tag: schlecht geschlafen, aufgewacht um 4 Uhr

Jucken der rechten Brustwarze

Jucken links über Mandibula, weiße Areale wie Mückenstiche

Eindruck Hundekot zu riechen, mehrmals

Reizbarkeit

3.Tag: Jucken der rechten Brustwarze

Kopfschmerzen bei Kälte frontal, um die Augen, am Hinterkopf im Nacken

hoher Ton im linken Ohr

appetitlos

4.Tag: Kribbeln im Genitale

Stockschnupfen, abwechselnd mit klarem Sekret

Ohrensausen und hohes Geräusch rechts

appetitlos

geröteter Bauch am Abend

5.Tag: rechtes Nasenloch ganz verstopft

Niesreiz 3o min lang

6.Tag: eineinhalb Stunden lang nicht einschlafen können

7.Tag: gereizt, ungeduldig, unflexibel

Während der gesamten AMP sehr unreine Haut besonders zwischen den Augenbrauen und um den Mund

D.St.

1.Tag: ziehende Schmerzen im rechten Bein von vormittag bis zum Abend

2.Tag: leichter Schlaf, öfteres Aufwachen

vom Vormittag bis zum Abend Kreuzschmerzen, schlimmer beim Bücken

3.Tag: von 13 Uhr bis 15 Uhr extrem müde

4.Tag: Zungeneindrücke rechts ,die schmerzen

5.Tag: Zungenschmerzen wie Tag 4

6.Tag: Schlaf oberflächlich

Zungenschmerzen

7.Tag: Müdigkeitsanfall am Nachmittag

Th. K.

1.Tag: Augen fokussieren ist schwer, der Blick zerrinnt ins Unendliche

seelisch: weich sanft, hingebend, angepaßt

2.Tag: Druck und Schmerzen über dem Herzen, nach Spaziergang, sehr beängstigend

seelisch: bescheidenes demütiges Glücksgefühl, Freude, die keines Ausdrucks bedarf

3.Tag: Verstopfung

seelisch: stille Freude und Sanftmut wo früher großer Widerstand und Rebellion waren. Bescheidenheit

4.Tag: kleine rötliche Papeln an der Stirn und am linken Daumen, auf Druck schmerzhaft

Verstopfung

seelisch: von Freude und Sanftmut zu stupider Anpassung und willenlosem Gleichmut

5.Tag: müde und abgeschlagen

Totenstille in mir

6.Tag: wenig Energie, fühle mein Herz kaum schlagen

7.Tag: vor dem Einschlafen, Gefühl, als ob eine Hand mein Herz umfaßt und leicht zusammendrückt

M.L.

5.Tag: wässriger Durchfall in der Nacht

dabei viermal sehr intensives Erbrechen

Hitzegefühl am Kopf

6.Tag: wie "Blitze" vom Solarplexus aus, Fieber

Verlangen nach Orangensaft

gelb im Gesicht

M. H.

1.Tag: Brennen der Nasenschleimhäute vor dem Schlafengehen

2.Tag: Drang, im Haushalt zu arbeiten

Klarheit

3.Tag: Klarheit

am Morgen erstaunlich frisch und ausgeruht

Appetit gesteigert

weniger Verlangen zu rauchen

Ziehen im Unterbauch

um Mitternacht rechter innerer Augenwinkel zittert 10 min lang

neben rechtem Mundwinkel kliene offene Stelle, die bei Berührung brennt

4.Tag: Klarheit

brennendes Gefühl im Bauch, das zur Brust wandert

große Kälteempfindlichkeit abwechselnd mit Hitzewallungen und Schweiß (17 Uhr)

am Abend Hitzewallungen und kalter Schweiß

Brennen der Nasenschleimhäute mit etwas wässriger Absonderung

5.Tag: gute Laune

sehr klar, gute Konzentration

am Abend Hitzewallungen

Brennen der Nasenschleimhäute am Abend

6.Tag: sehr gute Konzentration

großer Appetit, Verlangen nach süß

extrem kälteempfindlich, eiskalte Hände und Füße

dennoch Schwitzen (besonders am Abend)

7.Tag gute Laune

Brennen der Nasenschleimhäute am Abend

großer Appetit (Verlangen Süß)

G.B.

3.Tag: deutliches Kältegefühl, Müdigkeit, starkes Regressionsbedürfnis

4.Tag: Gesichtszüge wie erstarrt, depressiv, verzagt,

Extrasystolen und SVT

7.Tag: Knie rechts wie geschwollen

vaginaler Juckreiz

8.Tag: vaginaler Juckreiz

Kreuzschmerzen

Blähungen, harter Stuhl

I. R-W.

gripp. Infekt oder Arzneisymptom?

R.C.

1.Tag: Magenschmerzen nachts, die auf den Darm übergehen

4.Tag: Magenschmerzen am Abend

St. E. (gripp. Inf?)

1.Tag: schwindlig bei schnellen Bewegungen des Kopfes, ruft leichte Übelkeit hervor

vor dem Einschlafen stechende Kopfschmerzen links über dem Auge

3.Tag: zu Mittag leicht schwindlig

5.Tag. schwerer dumpfer Kopf in Stirngegend

Ziehen in Ohren und äußeren Gehörgängen

I.M.

1.Tag: zwei Stunden nach Einnahme der Kügelchen (Einnahme um 22 Uhr) Herzrasen,

so als hätte ich starken Kaffee getrunken.

War zwar sehr müde habe aber schlecht geschlafen, mehrmals aufgewacht

(1.3o am, 2.3o am)

2.Tag wieder nicht einschlafen können, wie aufgeputscht.Fünfmal aufgewacht. Das erste Mal wieder um 1.3o am) Um 19 Uhr Herzrasen mit Übelkeit

3.Tag: zwei Stunden nach Arzneieinnahme Herzklopfen mit Übelkeit. Bin erst um 1Uhr eingeschlafen, sehr unruhig.Um 5.3oam wieder wach.

4.Tag: zwei Stunden nach Arzneieinnahme totale Unruhe mit Herzklopfen .

Dreimal aufgewacht.

5.Tag: relativ gut eingeschlafen; das erste Mal wieder um 1Uhr aufgewacht, dann noch dreimal

 

Träume:

Th.K.

Auf einem Seminar - ich arbeite etwas in der Küche. Mein Decoleté ist weit offen - muß auf die Straße gehen, bin überhaupt nur sehr dürftig bekleidet, was auch alle bemerken. Die Männer fangen an mich anzumachen. Wieder zurück am Seminar sind die Frauen schon eifersüchtig auf mich. Ich stelle mich bei der Dusche an und wickle ein Handtuch um meinen nackten Körper. Ein Mann legt mir seine Hand auf den Rücken zwischen die Schulterblätter. Ich entziehe mich ihm, weil ich den Haß der Frauen nicht noch mehr schüren will. Ich bin enttäuscht und verletzt, weil ich dachte, daß Nacktheit gerade in diesen Kreisen erwünscht ist.

Szenenwechel:

Ich bin nun mit dem gleichen offenen Decoleté im Krankenhaus. Ich arbeite als Ärztin, bereite aber gerade Essen zu. Frau Dr. S kommt und legt mir wohlwollend den Arm um die Schulter. Sie mag mich und bewundert mich. Ich habe das Gefühl, daß sie mich gerade deshalb mag, weil ich mein Decoleté so offen trage.

Kommentar:

(die Assoziationen und Erklärungen der TräumerInnen sind mit " gekennzeichnet)

Auf einem Seminar ("wo man was lernt") arbeite ich in der Küche, dem nährenden (weiblichen) Zentrum. Mein Decoleté ist weit offen. ich zeige mich nackt, offen, ungeschützt in meiner Weiblichkeit und Erotik. "Die wollen Nacktheit aber trauen sich nicht; sie merken, daß sie selber nicht nackt sind." Ein Teil von mir (Die) hat Angst, sich so zu zeigen...

Große Einkaufsstraße - gehe in ein Schuhgeschäft - ich habe einen Gutschein. Ich probiere einige Paare an und kaufe sie, aber am Gutschein ist noch immer ein Plus. Ich entschließe mich nach langem Herumschauen für Plastik - plüsch-schmutzig grünweiße Schuhe zum Umherstapfen. Sehe dann aber Schuhe aus feinem weichen schwarzen Leder - man kann sie auseinanderfalten - und bin sofort von ihnen begeistert und kaufe sie.

Kommentar:

ein Gutschein gibt mir die Wahlmöglichkeit für die Art des Gangs durchs Leben. Zuerst wähle ich das Praktische, nicht so Hübsche (zum Umherstapfen), dann sehe ich und entscheide ich mich für das Edle, Sinnliche.Sich sinnlich durchs Leben bewegen.

 

In einem Haus - eine Wohnung steht mir hier zur Verfügung. Auf derselben Stiege gehören noch zwei Räume dazu. Einer davon ist mit vielen Sachen (Kästen, Sessel, Bücher, Kleider) vollgeräumt. Ich frage, ob ich den Schlüssel für den zweiten Raum haben kann. Dieser ist kleiner und steht leer. Aber ich war noch nie drinnen. Er steht mir zwar zu, aber es scheint, als ob irgend jemand nicht wirklich wollte, daß ich Zugang zu diesem Raum bekomme.

Szenenwechsel: die Gelegenheit ist günstig, ich will ein Kleid anprobieren, das einer anderen Frau gehörte. Ich weiß, daß ich es nicht tun sollte, aber ich muß es tun.Das Kleid ist wie eine mittelalterliche Robe in Rotweiß mit einem großen Hut, der am Haar festgesteckt ist. Der Stoff ist weich, anschmiegsam und schwer.

Eine Frau zeigt mir das Kleid und hilft mir beim Anziehen. Diese Frau ist aber nicht eindeutig als eine Person zu erkennen. Die Situation geschieht am Land. Wald und Wiesen sind herum. Wie in einer uralten Burg. Viel rohe Steinstufen.

Wie ich in voller Pracht in dieser Robe vor dem Spiegel stehe,kommen andere Menschen in den Raum ( Männer?) Sie haben mich bei einer verbotenen Tat ertappt. Ein Mann ist besonders betroffen. Die Robe scheint der Frau gehört zu haben, die seine ganze Liebe war, nun aber nicht mehr lebt.

Mit dem Anziehen dieser Robe habe ich etwas Heiliges, Intimes entweiht und einen Menschen zutiefst verletzt. Ich bin mir dessen bewußt, schäme mich und entschuldige mich. Die Frau, der diese Robe gehörte, mußte wohl die vollkommene Frau gewesen sein."

Kommentar:

neben dem Bisherigen ("Kästen Sessel .....: alle meine vergangenen Leben") ist ein neuer innerer Raum entstanden, der mir zusteht, zu dem ich aber noch keinen Zugang habe.

Der Szenenwechsel deutet an, daß dieser neue innere Raum mit der Integration eines überpersönlichen (mittelalterlich -Distanz), "vollkommenen", priesterinnenhaften weiblichen Anteils zu tun hat."Ich muß es tun" - die Frau in mir ("die mir beim Anziehen hilft") ist einverstanden; durch die Augen des Mannes (der Männer) gesehen, tue sie etwas Verbotenes.

Darf ich mich in meiner Pracht und Vollkommenheit zeigen, obwohl "mann" diese Qualitäten lieber einem unlebendigen Idealbild zuschreibt?

"die Burg ist karg, kalt , grau, schutzlos, das Gegenteil von dieser Frau, die Vollkommenheit ist". Die Burg als eine Metapher für eine kalte, steinerne Enge, aus der heraus ich es nicht wirklich wage, das zu nehmen, das mir zu eigen zu machen, was mir (noch) als Fremdes entgegenkommt.

Oder neige ich tatsächlich dazu, aus Leichtsinn mein Edles, Schönes zu mißachten?

Die ganze Ärzteschaft geht einen Gang entlang.Die Umgebung ist schmuddlig - schon halb im Freien mit Erdboden und Bäumen herum. Eine junge Frau mit einer bunten Schürze umgebunden und einem riesigen Strauß Blumen in der Hand kommt auf uns zu und fragt, wer Th.K. sei. Ich bin sehr erstaunt, freue mich aber auch riesig über die Blumen. Ich war mir sicher, daß A sie geschickt hat. Die Blumen sehe aus wie ein kleines kegelförmiges Rosenbäumchen, das dicht mit kleinen, rosa Rosenblüten voll ist. Ich glaube, noch nie in meinem Leben eine so wunderschöne, zarte Pracht gesehen zu haben, und ich bin überglücklich.

Kommentar:

diesmal erfahre ich Liebe und Würdigung durch einen Mann- durch rosa Rosenblüten, während mir im Traum davor die rotweiße Robe noch nicht gegönnt war.

Das Theaterstück ist aus. Die letzten Besucher haben die Eingangshalle bereits verlassen. Eine Frau (Schauspielerin oder Ich) läuft über die Stufen zur Eingangshalle herunter, zu einer Tür auf der rechten Seite. Wie sie durch den Türspalt huscht, streift sie ihren roten Pelzmantel ab. Der Mantel liegt halb zwischen der Tür und halb über die Stufen ausgebreitet. Die Frau liegt hinter der Tür ausgestreckt am Bauch. Es sieht sehr theatralisch aus - die Frau könnte auch tot sein. Ich gehe hin, nehme den Mantel auf, ziehe ihn an, drehe mich damit ein paarmal im Kreis und laufe auf die Straße hinaus. Draußen steht ein Auto, das auf die Frau gewartet hat. Sie steigt ein, und das Auto braust mit großer Geschwindigkeit davon. Irgendwann fallen Schüsse.Das Auto steht am Straßenrand - die Türen offen. Die Männer, die das Auto gefahren haben (es waren zwei) , sind spurlos vershwunden. Die Frau liegt tot neben dem Auto auf der Erde. Ich gehe wieder hin,nehme ihren Mantel, ziehe ihn an, drehe mich damit im Kreis und gehe damit weg. Diesmal ist der Mantel von einem helleren Rot, kürzer und hat einen jugendlicheren Schnitt.

Kommentar:

Während Teile von mir (Rollen...Schauspielerinnenhaftes..das Primadonnenhafte, das Kesse...) sterben, bleiben ICH und mein roter Pelzmantel, und es findet ein Verjüngungsprozeß statt.

"Rot ist e-rot-isch, vital, Pelz, meine animalische Natur, die mich wärmt. Die Frau war eine Lady -sie ist wie am Laufsteg heruntergelaufen, sich zeigend, eine reife Frau. Sich kess drehen, einmal eine Primadonna sein..Die Frau, die tot neben dem Auto lag, war ein jüngeres, kesses Mädchen."

Sterben ist Wandeln und Verjüngen..

I.M.

Habe von einer Eva Peres geträumt. Sie war Mexikanerin und hat mit mir spanisch gesprochen. Ich kann zwar diese Sprache nicht sprechen, habe mich aber sehr gut mir ihr unterhalten.

Kommentar:

"Ich habe sie nur vom Hals abwärts gesehen, eine tolle Frau, voller Lebensfreude, wahnsinnige Ausstrahlung, weiblich, schlank, groß, selbstsicher..."

Ich fliege nach N.Y., weiß nicht mit wem, packe eine Tasche (eine kleine Tasche von meiner Tochter). Ich weiß nur, daß ich überlegen muß, wieviele und welche Schuhe ich einpacken muß. Meine Freundin sagt mir ständig, ich soll mich beeilen, die Person, mit der ich fliege, warte schon am Flughafen.

Kommentar:

"N.Y. - eine traumhafte Stadt, die Person, die mich erwartet ist wichtig, Hektik, entscheiden fällt schwer. Schöne Schuhe hatte ich schon eingepackt, jetzt ging´s drum, weiße Turnschuhe oder leuchtendrote Espandrillos (sind für den Strand, an sich unbequem)"

Von einem glänzenden Stern, der sehr stark leuchtet. Meine Freunde streiten mit mir, weil sie behaupten, es sei der Stern von Bethlehem , und ich glaube es nicht.

Kommentar:

"der Stern: groß, beruhigend, angenehm, golden, freudig,

die Freunde - ohne Gesichter, nur Stimmen gehört

Stern von Bethlehem : zeigt den Weg"

Eine Stimme in ihr (die Freunde) weiß längst den Weg.

Meine Tochter fährt mit der Schule und mit dem Zug nach Frankreich.

Kommentar:

"Hektik, sie hat sich gefreut, Bahnhof, alles war in schönem leuchtendem Rot

Frankreich: sehr angenehm, habe eine Brieffreundin dort, die Leute haben eine eigene Ausstrahlung, sind sehr gastfreundlich"

I.M begegnet ebenfalls der "tollenFrau" in sich. In den Träumen leuchtet und strahlt es:

die tolle Frau mit der "wahnsinnigen Ausstrahlung", die leuchtendroten Espandrillos, ein glänzender Stern, der stark leuchtet, der Bahnhof in leuchtendem Rot

S.G.

Es waren da viele Katzen; unter ihnen eine kleine hellgraue, die ein großes Loch an der Flanke hatte. Man sah alle Gewebeschichten, den Darm, die Leber usw aber ohne Blut. Die Organe wirkten wie präpariert und verhärtet. Die Katze wirkte verlangsamt und traurig.

Kommentar:

"es war an der linken Flanke, ich habe Katzen gern, Mitgefühl mit der kleinen grauen.

Hunde sind mir widerlich, an Katzen mag ich ihre seelische Unabhängigkeit"

Mein Katzenhaftes (Weiblich-Erotisch-Instinkthaftes, meine seelische Unabhängigkeit als Frau) ist an der linken (weiblichen) Seite ohne Leben(ssaft), verhärtet, verlangsamt, traurig....

S.E.

Ein eigenartiges Motiv aus einer alten Welt, ein Mann wird eingemauert in einer Art Kirche, oben beim Fensterbogen. Nur der Kopf schaut raus, ich sehe ihn und fühle sein Entsetzen. Mit dem Kopf fängt er an, die Ziegel um ihn herum zu sprengen, er befreit sich, sie flüchten gemeinsam: jetzt eine moderne Umgebung mit Swimmingpool, wir sind vorsichtig, er wird verfolgt, er lebt so...

Kommentar:

Ein Teil von mir ist noch gefangen im (Gedanken)gebäude des Kirchlichen. Meine (Bewegungs)Freiheit, meine Körperlichkeit sind eingeschränkt. Mit dem Kopf gelingt es mir, mich zu befreien, aber die Bedrohung ist noch nicht vorbei..

Ich liege zwischen meiner Mutter und meinem Vater im Bett. Mein Vater schläft, ich ziehe meiner Mutter Karotten aus dem Bauch, aus der Scheide, eine nach der anderen, sie läßt es geschehn. Bis plötzlich eine Assoziation im Raum zwischen uns entsteht, daß das eine sexuelle Handlung ist; sie reagiert mit Irritation, Scham, ich steh auf und geh zur Wand, wie zu einer Schultafel, mir wird bewußt, daß ich nur ein T-shirt anhabe, mein Bauch und Popo sind nackt, plötzlich entlädt sich eine ungeheure Wut von ihr auf mich, sie schreit mich an, ohne daß ich Worte höre; ist es eine ungeheure, heftige Energie von Verachtung, die sich über mich ergießt, über meine Schamlosigkeit, mein Vater wacht auf und beugt sich fast automatisch und pflichtbewußt über sie, wie ein Karnickel auf ihrem Rücken hockend, bereit zur Kopulation, ich schrei ihn laut an: "Du hältst dich da raus", er verschwindet, meine Mutter wirft mich aus der Wohnung, wir sind im Haus meiner Großmutter und Tante, ich gehe die Stiegen runter ins Vorhaus, sie schreit hinter mir, ich frag mich, wo ich hingehen soll, unten mein Bruder im Zimmer, ich spür, er kann mir nicht helfen, raus auf die Straße, eine große Menschenmenge, meine Mutter am Balkon in rasender Wut, sie will mich nach Italien schicken, schreit der Menge zu, wie sie mich haßt, ich laufe durch die Menge, sie mir nach, ich spür, sie will mich umbringen.

Kommentar:

"Beim Aufwachen eine starke Spannung im Kreuzbein, ein Ziehen, Spannung im Bauch, Eierstöcke, durchgehendes leichtes Kribbeln im Bauch, keine Angst aber tief beeindruckt von der Intensität der erlebten Wut meiner Mutter.

In den nächsten Tagen wird Sexualität zu einem großen Thema, - blockierte, erfüllte, verbotene, ersehnte, meine(?) Sexualität.."

im (erotischen) Spannungsfeld der Eltern liegend; die eigene verachtete, voll Scham und Wut wahrgenommene Sexualität...

 

G. A-W

Ich fahre auf einem Hochhaus Schi. Daß es ein Hochhaus ist, erkenne ich erst, als ich abschwinge und mich plötzlich am Rande eines Abbruchs finde. G (mein Mann) ist schon vorgefahren. Ich erstarre kurz - Gefühl von Höhenangst. G ruft mir zu, daß ich nur ein paar Schritte weiterfahren soll - dann gibt es einen Klettersteig. Mir ist vollkommen unklar, wie ich mit Schiern über einen Klettersteig runter soll - aber er muß es ja auch geschafft haben, daher werde ich es wohl auch können. Ich sehe, der Klettersteig ist wirklich nicht schwierig.

Ich träume, ich wäre schwanger - damit ich aber sicher bin, gehe ich zum Arzt. Der holt den Embryo aus meinem Körper und packt ihn in eine Schachtel/Dose. Ich gehe nach Hause und zu Hause schaue ich den Embryo an - er sieht aus wie ein kleiner Frosch und doch menschlich - pulsierendes Leben - auf dem Heimweg ist er bereits gewachsen, er ist ungefähr einen Finger groß - ich will sehen, welches Geschlecht, denke, es ist ein Mädchen - dann sehe ich, daß hinter der aufklappbaren Vagina ein kleiner Penis ist- aha, beides ist angelegt, denke ich, was es wirklich werden wird, wird sich später herausstellen. Plötzlich frage ich mich, wie kommt der Embryo wieder in meinen Körper. Ich denke, ich muß ihn wohl schlucken - aber irgendwas kommt mir merkwürdig vor.

Kommentar:

"Ich hatte das Gefühl, den Traum mit der Logik eines Kleinkindes zu träumen - kindliche handfeste Logik und Phantasie."

Wenn ein wichtiges Cerastes-thema - wie aus den bisherigen Träumen sich abzeichnend - die Entfaltung der vollen Weiblichkeit ist, dann geht G. A-W dazu zunächst in Distanz nach oben (Hochhaus) und es bedarf eines Entschlusses ( "G., mein Mann") um die Angst vor dem Fall(enlassen) in die Tiefe zu überwinden.Doch dann "sehe ich, ..(es ist)..nicht schwierig.

Zu dem, was in mir (in meiner Gebärmutter) wächst, gehe ich wieder zunächst in Distanz und schaue es mir von außen an - das pulsierende Leben - dann merk ich, so gehts nicht, ich muß es in mir tragen...in mich hineinnehmen.

M.H.

Ich fahre mit mehreren Leuten in einem Auto einen Berg hinauf. Ich schaue aus dem hinteren Fenster und sehe hinunter auf einen See, der sehr tropisch aussieht. Inmitten dieses Sees ist eine Insel, die dicht mit großen Bäumen bewachsen ist. Das Bild ist insgesamt sehr harmonisch. Auf dem Berg angekommen, befinde ich mich dann auf einem Fest. Da ist auch eine 90-jährige Frau.

dann dieselbe Szene (den Berg hinauffahren und das Fest) noch einmal. Es ist alles dasselbe, bis auf daß die alte Frau noch älter und sterbenskrank aussieht.

Kommentar:

"burgähnliche Ruine, die Frau sitzt am Tisch, als einzige ist sie so alt, sie ist gut eingebunden, dann beim zweiten Mal ist sie wieder dort gesessen. Ich war betroffen, daß die Zeit so vergeht, daß der Verfall so stattfindet."

Die alten Frauenbilder verfallen im Kopf...(oben auf dem Berg)

R.C.

Von einem Autoschlüssel geträumt. Ich war ständig besorgt, ihn zu verlieren. War mit dem Auto in Wien. Straßenbahnfahren, Immer den Schlüssel im Auge bzw in der Jeans eingesteckt.Auch während Leute mit mir sprachen, dachte ich ständig an den Schlüssel, aus Angst, er könnte verschwinden.

die Straßenbahn dreht, fährt wie eine Hochschaubahn

Kommentar:

"das Auto gehört meiner Mutter. Mutter denkt nie an sich, nur an andere; sie ist sehr stark, ein Stehaufmandl, hält die ganze Familie zusammen. Ich bewundere sie sehr, will aber nicht so werden wie sie. Vor zwei Jahren habe ich das Auto der Mutter kaputtgemacht."

Ängstliche Besorgtheit, die mütterlichen Muster (des Als-Frau-Unterwegsseins) zu verlieren, vielleicht, weil der ureigene Schlüssel noch nicht gefunden wurde und das Unvertraute (die wie eine Hochschaubahn drehende Straßenbahn) schwindlig macht.

 

HYPOTHESEN ÜBER DAS GEIST/GEMÜT DER HORNVIPER

CERASTES scheint zutiefst "Frauensache" zu sein, läßt Frauen in der erlösten Form sich in ihrer Vollkommenheit erleben: als schöne, vitale, erotische, zarte, sanfte, hingebungsvolle, seelisch unabhängige Wesen.

Cerastes scheint sich als Hilfe anzubieten, wo diese Vollkommenheit und Harmonie nicht gelebt werden kann, weil frau in Widerstand und Rebellion steckenbleibt,

sich im Angesicht der leuchtend roten Intensität ihres Frauseins ihrer Weiblichkeit schämt und ihre Sexualität verachtet

sie - statt ihre seelische Unabhängigkeit zu leben - immer mehr verlangsamt, verhärtet und traurig wird, bis zu stupider Anpassung und willenlosem Gleichmut,

sie "aus Leichtsinn" das Heilige, Intime , die zarte Herzensliebe entweiht und mißachtet

sie sich ruhelos und aufgeputscht fühlt, wie verfolgt von tiefem (Selbst)haß für ihre Geschlechtlichkeit.

Das Herz scheint jenes Zentrum zu sein, das sich klopfend, stolpernd, stechend, rasend, drückend meldet, um uns Homöopathen an das segensreiche "Gift" der Hornviper zu erinnern.

Das Klimakterium als eine Zeit, in der das Thema der Weiblichkeit einem Wandel unterliegt, und Hitzewallungen oder Schlafstörungen an die Arzneimittelprüfung von Cerastes erinnern, könnte diese Arznei sehr unterstützend sein.